In der Steiermark ist die Zahl der Arbeitslosen im August erneut zurückgegangen. Mit 29.777 arbeitslos gemeldeten Personen hat man beinahe das Vorkrisenniveau erreicht. 8264 Menschen sind in einer Schulung.
"Der Arbeitsmarkt in der Steiermark entwickelt sich weiterhin positiv: Die Arbeitslosigkeit nimmt kräftig ab, die Beschäftigung und die Zahl der gemeldeten offenen Stellen sind sehr hoch", sagt der steirische AMS-Chef Karl-Heinz Snobe. Diese drei wichtigen Indikatoren würden wieder über bzw. bei ihrem jeweiligen Vorkrisenniveau liegen. Auch die Inanspruchnahme der Kurzarbeit sinke deutlich. 8000 Beschäftigte sind derzeit in Kurzarbeit. "Die Krise am steirischen Arbeitsmarkt ist vorbei!"
Fokus auf Ausbildung
Auch inklusive der Schulungsteilnehmer sinkt die Zahl der Jobsuchenden. Dennoch sind hier noch immer 1000 Menschen mehr betroffen als vor der Krise. "Wir sind aber sehr froh, dass sich Arbeitsuchende, die eine am Arbeitsmarkt schlecht verwertbare Ausbildung haben, höher qualifizieren lassen und Lehrabschlüsse nachholen", erklärt Snobe. Der Rückgang der Fachkräfte mit Lehre werde sich aufgrund der anstehenden Pensionierungen in den kommenden Jahren noch verschärfen.
Da auch die Zahl der unselbstständig Beschäftigten auf rund 560.000 gestiegen ist, liegt die Arbeitslosenquote mit 5,2 Prozent nun wieder unter dem Wert vor der Krise.
Insgesamt gab es im August 17.465 offene Stellen, ein Plus von 73,7 Prozent gegenüber dem schwachen Vorjahreswert. Snobe sagt dazu: "Viele Betriebe stellen sich bereits auf das sich verändernde Arbeitskräftepotential ein, investieren mehr in die Schulung und eröffnen all jenen Arbeitsuchenden eine Chance, die vor zwei Jahren vielleicht noch nicht so gerne genommen wurden." Unternehmen würden auch verstärkt mit dem AMS kooperieren, um über gemeinsame Ausbildungsprogramme zu neuen Fachkräften zu kommen.