Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat am Mittwoch weitere Maßnahmen gegen den Maskenhersteller Hygiene Austria durchgeführt. Das berichtet derstandard.at. Das Unternehmen, das der Traditionsmarke Palmers gehört, war bereits im März 2021 gefilzt worden. Hygiene Austria hatte die Maskenproduktion teilweise nach China ausgelagert, aber mit der Herstellung in Österreich beworben. Das Handelsgericht Wien hatte dem Konzern untersagt, das Siegel "Made in Austria" zu verwenden.
Es besteht der Verdacht, dass die Masken hierzulande von Schwarzarbeitern umgepackt wurden. Ermittelt wird nun wegen des Verdachts auf organisierte Schwarzarbeit und schweren gewerbsmäßigen Betrug. Die WKStA bestätigt, "im Zusammenhang mit dem Verkauf von FFP2-Masken" Hausdurchsuchungen durchgeführt zu haben; ermittelt wird gegen 16 Personen und unbekannte Täter. Bislang wurden in dem Verfahren mehr als 160 Zeugen- und Beschuldigteneinvernahmen durchgeführt.