Die US-Kartellbehörde FTC geht mit einer nachgebesserten Klage gegen die Marktmacht von Facebook vor. Die Behörde habe am Donnerstag eine geänderte Fassung ihrer zuletzt abgewiesenen Klage gegen die Monopolstellung des weltgrößten sozialen Netzwerkes bei einem Bundesgericht eingereicht, teilte die FTC mit. Facebook erklärte, sich später zu dem Thema äußern zu wollen.
Die Kartellwächter erhoffen sich von den Richtern ein Urteil, demzufolge Facebook gezwungen sein könnte, seinen weltweit beliebten Messenger-Dienst WhatsApp und die Foto-Plattform Instagram zu verkaufen. Außerdem solle Facebook verpflichtet werden, für künftige Übernahmen eine vorherige Genehmigung einzuholen.
Die FTC hatte bereits im Dezember 2020 Klage gegen den Technologieriesen wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht eingereicht. Darin beschuldigten sie Facebook, kleinere Rivalen aufzukaufen, bevor diese die Dominanz des Unternehmens gefährden könnten. Im Juni hatte dann ein US-Gericht die Klage abgewiesen. Bezirksrichter James Boasberg begründete dies damit, dass die Behörde nicht habe darlegen können, dass Facebook eine Monopolstellung auf dem Markt für soziale Medien habe. Sie könne aber eine neue Beschwerde einreichen.