Beflügelt von guten Unternehmensbilanzen knackte der deutsche Leitindex DAX am Freitag erstmals die Marke von 16.000 Punkten. Erst Ende März hatte der Dax erstmalig die Marke von 15.000 Punkten überschritten, am 7. Jänner hatte er noch die Hürde von 14.000 Punkten genommen.
Seit Jahresbeginn legte der gewichtige Index damit mehr als 16 Prozent zu. Gründe dafür gibt es einige: In den vergangenen Wochen kamen aus zahlreichen Branchen positive Konjunktursignale, und es mehrten sich Anzeichen für eine globale Wirtschaftserholung. Quartalsbilanzen vieler Unternehmen wiesen zumeist steigende Umsätze und Gewinne aus, die Zahl der Arbeitslosen in Industriestaaten sinkt wieder.
Rückenwind gab es zuletzt auch von den am Mittwoch veröffentlichten US-Inflationsdaten. Sorgen bereiten aber weiterhin Lieferengpässe bei Rohstoffen, fehlender Nachschub etwa bei Computerchips und nicht zuletzt die Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus. Unterstützt wird der Aufwärtstrend an den Börsen von dem nach wie vor sehr niedrigen Zinsniveau und umfangreichen Anleihekäufen der Notenbanken.