Mit großem Abstand ist die Steiermark jenes Bundesland, in dem im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung am meisten in Forschung und Entwicklung investiert wird. Die F&E-Quote betrug laut Statistik Austria 2019 rund 5,15 Prozent - ein historischer Höchststand. Auf Platz zwei folgt Wien mit 3,64 Prozent, den dritten Rang belegt Oberösterreich mit 3,49 Prozent.
"Das ist ein großer Erfolg, denn Forschung und Entwicklung sind der Schlüssel für eine positive Zukunft und mehr Wohlstand für unser Bundesland. Die vorliegende Quote bestätigt uns darin, auch weiterhin alles daran zu setzen, unsere Steiermark als DIE Innovationsregion Europas und starken Wirtschaftsstandort zu positionieren", schreiben Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer und Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang in einer Aussendung.
Ein wesentlicher Grund für die herausragende Position der Steiermark sind die innovativen steirischen Unternehmen. Insgesamt werden in der Steiermark pro Jahr 2,62 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Die heimischen Unternehmen investieren jährlich 1,98 Milliarden. Die Investitionen des öffentlichen Sektors betragen 638 Millionen Euro. Damit werden 75,6 Prozent der steirischen F&E-Ausgaben von den Unternehmen getätigt.
Der Unternehmenssektor trage „drei Viertel der erfreulich hohen F&E-Quote bei“, so Industrie-Präsident Stefan Stolitzka. Beeindruckend sei die Steigerung der Forschungsinvestitionen der Betriebe um 87 Prozent in den letzten zehn Jahren. Die Steiermark zähle 17.800 Forscherinnen und Forscher in Unternehmen. Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl streicht die „herausragende Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Hand“ hervor.