Ein Jahr nach dem coronabedingten Umsatz- und Gewinneinbruch hat der kanadische Autozulieferkonzern Magna heuer im zweiten Quartal seinen Umsatz im Vergleich dazu von 4,29 auf 9,03 Milliarden Dollar (7,62 Milliarden Euro) mehr als verdoppelt. Das Erlösplus spiegle den Anstieg der weltweiten Produktion von leichten Fahrzeugen um 58 Prozent wider, erklärte Magna am Freitag. Den Ausblick senkte der Konzern jedoch, vor allem wegen des anhaltenden Mangels an Halbleiterchips in der Branche. Das führte jüngst ja auch zu Produktionsstillständen in Graz.
Der Nettogewinn betrug im zweiten Quartal 424 Millionen Dollar, nach 647 Millionen Dollar Verlust im Vorjahresvergleich. Im Halbjahr drehte das Ergebnis von -386 Millionen Dollar auf 1,039 Milliarden Dollar ins Plus, der Umsatz stieg von 12,95 Milliarden auf 19,21 Milliarden Dollar.
Magna Steyr will heuer 150.000 Autos bauen
Im Segment Komplettfahrzeuge, wie sie bei Magna Steyr in Graz (Steiermark) zusammengebaut werden, wuchs der Umsatz im zweiten Quartal von 933 Millionen auf 1,49 Milliarden Dollar, im Halbjahr von 2,25 auf 3,34 Milliarden Dollar. Nach nur 109.500 Fahrzeugen im Corona-Jahr 2020 sollen in Graz bis Jahresende 150.000 Autos der Marken Mercedes, BMW, Toyota und Jaguar montiert werden. Die Fertigung des E-SUV Fisker Ocean startet erst Ende 2022.
Die Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr senkte der Magna-Konzern von bisher 40,2 bis 41,8 Milliarden Dollar auf 38,0 bis 39,5 Milliarden Dollar, dabei im Segment Complete Vehicles von 6,7 bis 7,0 Milliarden Dollar auf 6,3 bis 6,6 Milliarden Dollar.