Das Geschäft der Tech-Riesen erklimmt in der Corona-Pandemie neue Höhen. Allein Apple, Google und Microsoft fuhren im vergangenen Quartal zusammen Gewinne von fast 57 Milliarden Dollar (48 Milliarden Euro) ein.
Viele Aktivitäten von Konsumenten und Unternehmen verlagern sich ins Internet. Google profitiert vor allem von Online-Werbung. Apple verkauft neben dem iPhone mehr Mac-Computer und iPad-Tablets zum Arbeiten und Lernen von Zuhause. Bei Microsoft sorgt der Cloud-Boom für mehr Geschäft.
Im vergangenen Vierteljahr lief es für Apple so gut, wie früher nur im Weihnachtsgeschäft. Der Umsatz sprang im Jahresvergleich um 36 Prozent auf 81 Dollar. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 21 Milliarden Dollar - 93 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Bei der Google-Konzernmutter Alphabet stieg der Umsatz im vergangenen Quartal im Jahresvergleich um 62 Prozent auf knapp 62 Milliarden Dollar. Der Gewinn sprang auf 18,5 Milliarden Dollar - von sieben Milliarden Dollar ein Jahr zuvor.
Nach wie vor ist Onlinewerbung in Googles Suchmaschine und anderen Bereichen die tragende Säule des Geschäfts. Googles Werbeerlöse stiegen im zweiten Quartal um 69 Prozent auf 50 Milliarden Dollar. Die Videoplattform Youtube brachte sieben Milliarden Dollar ein, nach 3,8 Milliarden vor einem Jahr.
Mehr Geld für Anzeigen und Werbung
Am stärksten haben zu dem Anstieg die Werbeausgaben des Einzelhandels beigetragen. Zudem hätten unter anderem auch die Reisebranche und Finanzdienstleister mehr Geld für Anzeigen ausgegeben.
Bei Microsoft kletterten die Erlöse in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 21 Prozent auf 46,2 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn nahm sogar um 47 Prozent auf 16,5 Milliarden Dollar zu. Microsoft konnte sich einmal mehr auf seine lukrativen Cloud-Services verlassen. Die PC-Sparte, zu der neben Windows-Software auch Hardware-Produkte wie die Spielkonsole Xbox und "Surface"-Tablets gehören, legte um neun Prozent auf 14 Milliarden Dollar zu.