Die New Yorker Aktienbörsen haben am Montag im Verlauf tiefrot notiert. Die Sorgen, dass die international steigenden Zahlen an Neuinfektionen mit dem Coronavirus aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante das globale Wirtschaftswachstum einbremsen könnte, drückten merklich auf die Aktienkurse an der Wall Street.
Gegen 19 Uhr tendierte der Dow Jones mit einem massiven Abschlag von 900,02 Zählern oder 2,59 Prozent bei 33 787,83 Punkten und steht damit vor seinem schwächsten Handelstag im bisherigen Börsenjahr 2021. Der S&P-500 Index lag 2,05 Prozent im Minus bei 4 238,59 Zähler. Der Nasdaq Composite Index schwächte sich um 1,52 Prozent auf 14 208,00 Einheiten ab.
Neuerliche Sorge vor Restriktionen
Die Ausbreitung der Delta-Variante des Virus in einigen Ländern schürte unter Anlegern die Sorge um neuerliche Restriktionen, beispielsweise des Reiseverkehrs und des Tourismus. So fielen die Aktien von Boeing um 5,8 Prozent an das Ende des Dow. Unter Druck gerieten die Papiere von den Fluggesellschaften: American Airlines und Delta Air Lines büßten in ähnlichem Ausmaß um 3,7 bzw. 3,9 Prozent ein. Auch die Aktien von Hotelbetreibern und Kreuzfahrtreedereien fielen zurück.
Die Kurse der US-Ölindustrie gerieten unter Druck, nachdem sich das Ölkartell Opec und seine Partnerländer (Opec+) angesichts der Erholung der Weltkonjunktur am Wochenende auf eine deutliche Erhöhung der Ölproduktion geeinigt hatten. Mit dem daraufhin stark fallenden Ölpreis verloren die Aktien von ExxonMobil, Chevron und ConocoPhillips zwischen 3,8 und 4,3 Prozent.
Tiefrote Zahlen auch in Europa
Auch Europas Börsen haben am Montag keine Kehrtwende mehr einlegen können und den Handelstag mit tiefroten Zahlen beendet. Zu Börsenschluss notierte der Euro-Stoxx-50 mit einem satten Abschlag von 2,66 Prozent bei 3.928,53 Punkten. Der deutsche DAX gab 2,62 Prozent auf 15.133,20 Zähler ab. Der britische FTSE-100 schloss um 2,34 Prozent tiefer bei 6.844,39 Punkten.
Auch die Wiener Börse hat den Handel am Montag mit deutlichen Abgaben beendet. Nach einem bereits schwachen Auftakt rutschte der heimische Leitindex ATX im Verlauf tiefer in die Verlustzone. Zum Schluss stand der ATX mit einem satten Minus von 2,12 Prozent bei 3.322,42 Punkten. Auch der breiter gefasste ATX Prime gab um 2,45 Prozent auf 1.682,85 Einheiten nach.