Der Ölmarkt bleibt im Aufschwung: Die Ölpreise kletterten zu Wochenbeginn auf Mehrjahreshochs. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Abend 73,45 US-Dollar. Das war gut ein Prozent mehr als am Freitag. Mit 73,63 Dollar erreichte der Brentpreis vorübergehend den höchsten Stand seit etwa zwei Jahren.
Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls um gut ein Prozent auf 71,65 Dollar. Mit 71,76 Dollar war er zuvor zeitweise auf den höchsten Stand seit Herbst 2018 gestiegen.
Für Unterstützung sorgen vor allem die starke konjunkturelle Erholung und die Fortschritte bei den Impfungen in den USA und Europa, hieß es von Marktbeobachtern. Dies stützt die Nachfrage nach Rohöl. So hat zuletzt auch der Luftverkehr in den USA merklich zugelegt. Dies überwog am Markt die Sorge vor höheren Ölexporten des Iran.
Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank erklärte die steigenden Ölpreise darüber hinaus mit einer guten Stimmung an den Finanzmärkten und einem optimistischen Nachfrageausblick führender Energieagenturen. So habe am vergangenen Freitag hat auch die Internationale Energieagentur IEA dem Weltölmarkt trotz weiter bestehender pandemiebedingter Risiken "einen hervorragenden Zustand attestiert", meinte Weinberg.