Die rund 100 Mitarbeiter im Vier-Sterne-Superior Mountain Resort Gradonna in Kals in Osttirol am Fuße des Großglockners stehen nach langen Monaten der Schließung für den 19. Juni in den Startlöchern. "Wir haben den Lockdown unter anderem für die Weiterbildungen unseres Teams genutzt", sagt Miteigentümerin Martha Schultz. Küche und Wellnessbereich wurden ausgebaut. Neu ist auch, dass man im Wald rund um das Resort versteckte Kraftplätze mit klingenden Namen wie "Aussicht", "Stille" und "zum Nachdenken" findet.
Kulinarisch verwöhnt Haubenkoch Michael Karl die Gäste. Und wer in einem der 42 Chalets wohnt, und lieber selber kocht, findet im Feinkostladen alles, was man dazu baucht. Das autofreie Resort setzt außerdem komplett auf E-Mobilität. "Wir empfehlen unseren Gästen die Anreise mit dem Zug bis nach Lienz, Mittersill oder Matrei und holen sie dort ab."
"Die Pandemie hat viel Verunsicherung im Reiseverhalten mitgebracht. Deshalb merken wir deutlich den Trend, dass kurzfristig gebucht wird. In der Hauptsaison sind wir aber schon ganz gut gebucht. Die Gäste kommen aus allen Teilen von Europa,und es freut uns besonders, dass viele Österreicherinnen und Österreicher ihren Heimaturlaub bei uns verbringen", so die Hotelierin.
Auf der Suche nach Fachkräften
Im Hotel selbst wird für die Gäste außerdem der kontrollierte Selbsttest angeboten, der dann 24 Stunden gültig ist, und auch an der Grenze vorgelegt werden kann. In Bezug auf die Suche nach Fachkräften meint Schultz: "Wir suchen sie in allen Bereichen, auch Lehrlinge." Um für Mitarbeiter attraktiv zu sein, gebe es neben "guter Entlohnung Mitarbeiterunterkünfte und die Möglichkeit zur individuellen Weiterbildung".
Astrid Jäger