Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) verkündeten am Sonntag in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass die Arbeitslosigkeit inklusive Schulungsteilnehmer erstmals seit 1,5 Jahren unter die Marke 400.000 sinke. 135.000 Menschen könnten diese und kommende Woche die Kurzarbeit verlassen.
17.000 arbeitslose Personen hätten in den ersten Tagen der Öffnungen eine Beschäftigung aufgenommen, berichtete Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP). Hinzu kämen weitere 5.000, die voraussichtlich in den kommenden Wochen wieder in Beschäftigung gelangen. Die Kurzarbeit verlassend werden weitere 135.000 Personen in der Beherbergung, der Gastronomie, im Kunst- und Kulturbereich sowie in sonstigen Dienstleistungen wieder regulär arbeiten.
Ende einer monatelangen Ungewissheit
Bis zum Sommer prognostiziert die Regierung, dass über 150.000 Personen wieder in eine Normalbeschäftigung zurückfinden werden. Kurz betont, dass mit der Öffnung für viele Arbeitslose und Menschen in Kurzarbeit eine monatelange Ungewissheit ein Ende gefunden habe. Die positive Stimmung der vergangenen Tage gebe Hoffnung und sei zugleich Anlass, mit Optimismus in den Sommer zu gehen. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit habe für die Bundesregierung hohe Priorität, unterstrich Kogler. Daher gelte es insbesondere für jene, die noch nicht rasch von den Öffnungsschritten profitieren können, mit Qualifizierungsmaßnahmen und durch Investitionsprogramme in Zukunftsjobs Perspektiven zu schaffen.