Die Antwort von MAN ließ nicht lange auf sich warten: Einen Tag nachdem die Belegschaftsvertretung des Werks in Steyr von einer ersten Annäherung bei den Verhandlungen über den Sozialplan des von Schließung bedrohten Standorts mit dem Unternehmen gesprochen hatte, kam Donnerstag das Dementi: "Die Positionen liegen nach wie vor weit auseinander, es gab keine Annäherung", zitierte das Magazin "Trend" aus einer Mitteilung der MAN-Steyr-Geschäftsführung an die Mitarbeiter.
So hieß es darin weiters, dass eine Fortführung des Werkes mit MAN-Produkten nicht zur Diskussion stehe und daher auch "keine Investitionen in den Standort Steyr mehr getätigt" werden. Die Schließung werde demnach bis Ende 2022 vollzogen. Arbeiterbetriebsrat Helmut Emler hatte Mittwochabend nach dem Gespräch gemeint, die Konzernleitung habe "Entgegenkommen bei einem Sozialplan nach deutschem Vorbild", der auf freiwilligem Ausscheiden der Arbeitnehmer und Werks-Erhalt basiert, signalisiert. Weiters sei festgehalten worden, dass Nachnutzungskonzepte unter Beteiligung der Mitarbeiter möglich seien sollen. Am 12. Mai gehen die Verhandlungen in die dritte Runde.