Die Siemens Mobility mit ihrer Drehgestell-Produktion in Graz hat dieser Tage das zweitausendste Fahrwerk SF4 für den Einsatz in der Hochleistungslokomotive Vectron ausgeliefert. Die Fahrwerke werden seit 2010 in Graz produziert. Das tausendste Stück verließ 2018 das Werk, hieß es am Dienstag in einer Aussendung von Siemens Mobility. Laut CEO Arnulf Wolfram zeichnen sich die Gestelle aus der Steiermark durch "Leistungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Laufruhe" aus.
Das Lok-Fahrwerk SF4 ist für eine maximale Laufgeschwindigkeit von 230 km/h und einer Radsatzlast von 22,5 Tonnen ausgelegt. Da es weitgehend standardisiert und modularisiert wurde, kann es auf länderspezifische Anforderungen angepasst werden. Hinzu komme eine besonders günstige Wartung, weil die zu kontrollierenden Stellen und die dem Verschleiß unterliegenden Komponenten leicht zu erreichen seien, hieß es in der Aussendung. Neben der "Europalok" Vectron werden US-amerikanisierte Varianten des Fahrwerks SF4 beispielsweise auch bei den US-Amtrak Cities Sprintern oder den Chargern eingesetzt.
Am Siemens Mobility Standort Graz arbeiten rund 1100 Frauen und Männer. Pro Jahr werden rund 2500 Fahrwerke erzeugt. Aktuell biete man 80 Lehrlingen eine Ausbildung, ab September werden 20 neue Lehrlingsplätze angeboten, Bewerbungen sind ab sofort möglich.