"Die Idee entstand voriges Jahr im Corona-Sommer“, erzählt Philip Leidenecker. „Da es schwierig war, Hotels zu finden und die Leute zunehmend ins Grüne wollten, hat sich das Thema angeboten, mit einer digitalen Plattform Camper auf private Stellplätze wie auf Bauernhöfe oder Privatgärten in der Nähe von Seen oder Bergen zu vermitteln. Ich stamme selbst von einem Bauernhof und mit der Plattform wollen wir auch nachhaltig wirken, indem die Bauern den Campern auch ihre regionalen Produkte anbieten.“
Philip Leidenecker hat schon früher App-Entwicklung für verschiedene Projekte gemacht. Für SuperbCamping hat er sich mit Cousin Johannes Leidenecker und Sebastian Brandstetter zum Start-up zusammengetan. Derzeit sind die drei jungen Oberösterreicher auf verschiedene Studienorte verstreut. Philip Leidenecker absolviert ein Physik-Masterstudium an der ETH Zürich, Brandstetter studiert Molekularbiologie in Graz, Johannes Leidenecker Wirtschaftsingenieur an der TU Wien.
Mit der App, die ähnlich wie Airbnb gedacht ist, sollen Camper schon diesen Sommer unterwegs sein. „Hosts und Interessenten können sich auf https://superbcamping.com anmelden. Auch die Bezahlung wird wie bei Airbnb mit Kreditkarte über die App möglich sein.“ Das Geld werde direkt an den Host, den Vermieter, überwiesen. Die Plattformgebühr werde übliche zehn bis 15 Prozent betragen.“ Nachhaltige Zusatzangebote sollen auf den Bauernhöfen bis zu Aktivitäten für Kinder mit Tieren reichen.
Das Start-up wurde vom Austria Wirtschafts Service (aws) in das First Program aufgenommen und damit finanziell und mit Rat unterstützt.
Eine Herausforderung sind neun verschiedene Landesgesetze für Campieren im Grünen in Österreich. Vorerst denkt man an Ausweitung auf die DACH-Region, langfristig wollen die SuperbCamping-Gründer die Plattform global skalieren. „Wir sind voll motiviert, das durchzuziehen.“
Adolf Winkler