Eine Schließung des MAN-Werks in Steyr (OÖ), wie sie derzeit im Raum steht, hätte für die gesamtösterreichische Wirtschaftsleistung und die Region heftige negative Folgen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Leiters der Initiative Wirtschaftsstandort OÖ, Friedrich Schneider. Es drohe ein BIP-Rückgang von 957 Millionen Euro und der Verlust von 8400 Arbeitsplätzen - inklusive der Jobs im MAN-Werk.
Laut Schneider sollten daher alle Anstrengungen unternommen werden, den kontinuierlichen Fortbestand des Lkw- und Bus-Werkes zu sichern. Derzeit soll die deutsche MAN aber ohne den Linzer Standort planen, so der Stand Ende März.
„Aus dieser Studie werden einerseits die enormen Leistungen der MAN-Mitarbeiterinnen und MAN-Mitarbeiter sichtbar, andererseits auch die weit über das Werk selbst ausstrahlende volkswirtschaftliche Wirkung für die ganze Region und den Wirtschaftsstandort Österreich“, stellte IWS-Geschäftsführer Gottfried Kneifel dazu fest. Deshalb sollten — so Studienautor Dr. Schneider – die Bemühungen darauf gerichtet sein, eine Schließung zu verhindern und alle Anstrengungen unternommen werden, den kontinuierlichen Fortbestand des Werkes zu sichern.
Für Steyr interessiert sich die WSA Beteiligungs GmbH des früheren Magna-Chefs Siegfried Wolf. Er plant eine Verkleinerung der Stammbelegschaft von 1845 auf 1250 Personen und Gehaltskürzungen. Die Mitarbeiter sollen am 7. April darüber abstimmen. Wie es bei einem negativen Votum weitergeht, ist offen. MAN ist ein Tochterunternehmen des VW-Konzerns.