Die börsennotierte steirische AT&S erreicht ihr mittelfristiges Umsatzziel von zwei Milliarden Euro bereits früher. Statt wie bisher geplant 2024/25 soll diese Grenze schon 2023/24 überschritten werden - und das mit einer EBITDA-Marge von 25 bis 30 Prozent, wie das Halbleiterunternehmen am Mittwochabend erklärte.
Dem steigenden Marktbedarf an sogenannten "ABF-Substraten" trägt AT&S mit einer Kapazitätserweiterung Rechnung. Bis 2025 will AT&S zu den drei größten ABF-Substrate-Anbietern weltweit aufsteigen, wird betont.
Die ABF-Substrate produziert man am Standort in Chongquing in China. Der Bedarf sei ungebrochen stark, und man erwarte auch künftig eine starke Nachfrage. Daher wolle man die Produktion von ABF-Substraten dort ausbauen, dafür sind in den nächsten vier Jahren zusätzlich rund 200 Millionen Euro vorgesehen. Der seit längerem diskutierte globale Chip-Mangel hängt auch mit einem Mangel an ABF-Substrat (ABF = Ajinomoto Build-up Film) zusammen. "Wir müssen visionär denken und beschäftigen uns ständig mit den Themen Technologieentwicklung und Produktion", sagt AT&S-CEO Andreas Gerstenmayer. "Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Zugängen und Möglichkeiten, wir identifizieren und entwickeln Fähig-und Fertigkeiten und versuchen heute jene Technologien auszumachen, die künftig die Digitalisierung vorantreiben werden."