Sieben von zehn heimischen Privathaushalten haben im Jahr 2020 zumindest einmal abgepacktes Wasser gekauft. Die Zahl der Käufer ist zuletzt stetig zurückgegangen, hat GfK Austria zum Weltwassertag erhoben: Vor fünf Jahren kauften noch 81 Prozent der Haushalte Wasser. Gleichzeitig wurde auch mengenmäßig weniger davon eingekauft. Somit gab es 2020 um 7,6 Millionen Einkaufsakte weniger als 2015 - fast ein Fünftel der Wassereinkäufe fiel weg.
Als Kunden "weggebrochen" sind demnach vor allem Angehörige der jungen Generation: Unter den Haushalten von unter 35-Jährigen kaufen laut GfK nur mehr 62 Prozent Wasser, während es vor fünf Jahren noch 80 Prozent waren. Aber auch bei Älteren sehe man einen Rückgang. Hier waren es aber trotzdem noch 73 Prozent, die im vergangenen Jahr zumindest einmal Wasser gekauft haben.
Pfandflaschen werden beliebter
Wenn Mineralwasser für zu Hause erstanden wird, greifen immer mehr Menschen in Österreich zu Pfand-Glasflaschen. Zwar liegt der Käuferanteil noch immer im niedrig zweistelligen Bereich, aber die Käuferzahl stieg 2020 um acht Prozent und die Ausgaben ebenfalls deutlich. Die Gründe sind laut den Marktforschern vielfältig, "liegen aber sicher auch in einem zunehmenden Umweltbewusstsein begründet". Dass die Menschen die hervorragende Wasserqualität in Österreich schätzen, zeige sich auch daran, dass in 95 Prozent der Haushalte Leitungswasser getrunken wird.