In der Busbranche herrscht seit einem Jahr coronabedingt quasi Stillstand. In Kärnten sind laut Wirtschaftskammer 70 Unternehmer betroffen, die etwa 350 Busse im Einsatz haben. Und für den Restart, heißt es, braucht die Branche eine Vorlaufzeit von vier bis sechs Monaten, so Andreas Osinger, Sprecher der Kärntner Busbranche. Reiseprogramme müssten erstellt und Hotelreservierungen getätigt werden.

Aktuell würden aber für 2021 kaum Kataloge gedruckt, weil ein Startzeitpunkt für den internationalen Reiseverkehr nach wie vor nicht absehbar sei. "Wir wissen auch nicht, welche Destinationen wir anbieten können", sagt Osinger. Es werde daher so rasch wie möglich ein Zeithorizont benötigt, wann die nationale und europäische Reisefreiheit zu erwarten ist. "Die Kunden zeigen bereits wieder Interesse an Busreisen, so Osinger. Und er fordert "klare Richtlinien für grenzüberschreitende Reisen. Derzeit fehle eine einheitliche Strategie innerhalb der EU.

"Aus meiner Sicht ist es dringend notwendig, dass innerhalb der EU so schnell wie möglich klare Standards und Prozesse für den grenzüberschreitenden Verkehr gelten", betont Osinger, der sich zudem für verbindliche und abgestimmte Regeln im Umgang mit Tests und Impfungen ausspricht.