Der oberösterreichische Flugzeugausrüster FACC arbeitet seit drei Jahren an einem Elektro-Lufttaxi und sieht den Markt dafür in den kommenden Jahrzehnten massiv wachsen. Neben dem chinesischen Konzern E-Hang , mit dem FACC das Lufttaxi entwickelt hat, arbeiten die Innviertler noch an einem zweiten derartige Projekt "mit einem Milliardenkonzern, dessen Namen ich nicht nennen darf", sagte FACC-Chef Robert Machtlinger den "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN, Dienstag).
Dabei gehe es nicht nur um den Personentransport. Es "könnte Logistik, Überwachung oder Ambulanz sein", so der FACC-CEO. "Es geht um ein nichtmilitärisches, autonomes Fluggerät mit einem Umsatzpotenzial von 50 bis 90 Millionen Euro im Jahr 2025."
Die Lufttaxis sollen zur vierten Division von FACC werden, die Raumfahrt zur fünften. Im Bereich Lufttaxis respektive neue Mobilität in Megacitys werde der Markt 2030 bei 30 MIlliarden Dollar liegen, 2050 bei 90 Mrd. Dollar. Das Marktvolumen im Bereich Raumfahrt solle sich bis 2030 auf 900 bis 1000 MIlliarden Dollar erhöhen, nach 200 MIlliarden Dollar im Jahr 2020.
Im Coronajahr 2020 hat FACC viel Umsatz verloren und einen Verlust geschrieben. 650 Mitarbeiter mussten gehen. Ein weiterer Jobabbau wird dem CEO zufolge voraussichtlich nicht nötig sein.