Für Aufsehen hat die steirische Sattler AG in den vergangenen Jahren vor allem mit internationalen Projekten gesorgt – u. a. mit einer Traglufthalle für China, dem weltgrößten Biogasspeicher für Mexiko sowie Hightech-Textilkonstruktionen für das Fußballstadion in Manaus oder den Formel-1-Kurs in Istanbul.

Jetzt konnte das auf Hightech-Textilien sowie aufwendige Membrankonstruktionen spezialisierte Unternehmen auch mit einem aufsehenerregenden Heimatauftrag punkten. Jene mobile Ausstellungshalle, die als Pavillon im Rahmen der „Steiermark Schau“ ab 7. April an fünf Stationen haltmacht, besteht ebenfalls aus Sattler-Membranen.

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Wie berichtet, wurde der 800 Quadratmeter große Pavillon mit einer monumentalen Video-Rauminstallation von Alexander Kada designt. Sattler-Vorstandschef Herbert Pfeilstecher unterstreicht die Bedeutung des Auftrags für das Unternehmen: „Etwas zur Schau des Heimatbundeslandes beitragen zu können, ist für uns von großer Bedeutung. Zumal wir nicht nur das Material geliefert, sondern etliche der Flächen auch maßgenau angefertigt haben.“

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Nicht frei von Stolz auf das eigene Team verweist man darauf, dass „wir das einzige österreichische Unternehmen waren, das ein transluzentes Produkt anbieten konnte“. Das Dach sei dabei mit einem beidseitig erhöht UV-beständigen Weich-PVC-beschichteten hochfesten Polyestergewebe gefertigt worden. „Die Membran in dieser Qualität ist der Alleskönner im Bereich Hallen und Zelte und hat sich am Markt unzählige Male bewährt“, so Pfeilstecher.

Sattler- Vorstände Herbert Pfeilstecher und Lisbeth Wilding
Sattler- Vorstände Herbert Pfeilstecher und Lisbeth Wilding © SATTLER AG (c) Otmar Winterleitner

Für die Sattler AG ist das vergangene Geschäftsjahr – trotz Coronakrise – letztlich gut verlaufen. Wie berichtet, werden aktuell rund vier Millionen Euro investiert. „Unsere Umsätze lagen im vierten Quartal 2020 über jenen von 2019, auch 2021 hat sehr gut begonnen.“ Daher wurde an jeden der rund 470 österreichischen Mitarbeiter der Sattler AG eine Prämie über 50 Prozent eines Monatsbruttobezuges ausgeschüttet. Vorständin Lisbeth Wilding betont: „Dank der Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten wir direkt von der Kurzarbeit in die Vollbeschäftigung wechseln, durch exzellentes Management der Supply Chain schneller liefern als der Wettbewerb und somit Marktanteile gewinnen.“