Der börsennotierte Öl- und Gaskonzern OMV hat im Corona-Jahr 2020 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn einen starken Einbruch erlitten: Der Umsatz ging um 29 Prozent auf 16,55 Milliarden Euro zurück, das um Lagerhaltungseffekte bereinigte CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten halbierte sich auf 1,686 Milliarden Euro und unterm Strich blieb ein Periodenüberschuss von 1,478 Milliarden Euro (-31 Prozent), gab die OMV am Donnerstag in der Früh bekannt.
Während Upstream (Öl- und Gasproduktion) durch den massiven Öl-und Gaspreisverfall substanziell betroffen gewesen sei, habe sich das Downstream-Geschäft als wesentlich resistenter erwiesen, hieß es in der Mitteilung. Downstream habe den Gewinn im Gas-Trading und Retail-Geschäft gesteigert, trotzdem sei das Gesamtergebnis in Downstream leicht gesunken.
Die OMV-Chemietochter Borealis erzielte im Vorjahr einen Nettogewinn von 589 Millionen Euro, nach 872 Millionen Euro im Vorjahr.
Die Gesamtproduktion der OMV ging 2020 um 5 Prozent auf 463.000 Fass pro Tag zurück. Für heuer wird eine Zunahme auf 480.000 Fass Öl-Äquivalent erwartet, "abhängig von der Sicherheitslage in Libyen und auferlegten Produktionskürzungen durch Regierungen". Das operative Ergebnis der Gruppe sank 2020 um 71 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro.