2020 hat sich zu Ende geneigt und der Österreichischen Post einen "fulminanten" neuen Paketrekord hinterlassen: 165 Millionen Pakete wurden vergangenes Jahr von Österreichs größtem Post- und Logistikdienstleister transportiert, teilt die Post via Aussendung mit – das entspricht einem Plus von 30 Prozent zum Vorjahr. Im Vergleich: 2019 waren es noch 127 Millionen, im Jahr 2009 zählte die Post bescheidene 50 Millionen Pakete.

Geschuldet ist dieser massive Anstieg den außergewöhnlichen Begleitumständen, die 2020 geprägt haben. Durch die COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Lockdowns haben sich Einkäufe stark ins Internet verlagert. Der Online-Handel erlebte einen extremen Schub.

Rekordtag 7. Dezember

„Solche hohen Mengen können nur mit einer entsprechend leistungsfähigen Infrastruktur und vor allem aber mit einer starken Mannschaft bewältigt werden. Mein besonderer Dank gilt allen Postlerinnen und Postlern, die in den letzten Wochen ihr Bestes gegeben und Enormes geleistet haben“, erklärt Logistik-Vorstand Peter Umundum.

An durchschnittlichen Tagen transportierte die Post österreichweit rund 555.000 Pakete, im Dezember stieg diese Zahl auf über 800.000 täglich an, tageweise wurde auch die Million geknackt. Am 7. Dezember hielt man dann schlussendlich bei 1,3 Millionen transportierten Pakete an nur einem Tag. Verglichen dazu erscheint der Tagesrekord, der 2019 erzielt wurde, relativ gering: Damals wurden erstmalig an einem Tag 765.000 Pakete verteilt.

Die Post kündigt weitere Investitionen in ihre Infrastruktur und die Aufstockung der Zahl der Mitarbeiter im Paketbereich an. 2021 erfolgt die Errichtung des neuen Paket-Logistikzentrums in Vomp in Tirol, der Ausbau des Logistikzentrums in Allhaming in Oberösterreich sowie die Fertigstellung des Zentrumsausbaus in Wolfurt in Vorarlberg. Zudem sollen 2021 20 Zustellbasen neu und weitere 20 ausgebaut werden. Dieses Jahr investiere die Post rund 100 Millionen Euro alleine in den Ausbau der Paketlogistik.