"Unsere Mitarbeiter sind die Helden der Industrie, die auch während der Corona-Pandemie und im Lockdown alles geben.“ Der Geschäftsführer des auf Medizintechnik spezialisierten Industrieunternehmens Flex Althofen, Martin Rainer, sieht seine 950 Mitarbeiter mit vorne im Einsatz gegen das Virus. In Windeseile wurden mit Flexibilität und Innovationskraft neue Produkte entwickelt und Produktionslinien aufgestellt. Mit einem britischen Diagnostikunternehmen mit Niederlassung auch in Graz hat Flex einen Corona-Antigenschnelltest entwickelt, der bereits im Einsatz ist. Das Testgerät liefert die Covid-19-Diagnose in zwölf Minuten.
50 zusätzliche Beschäftigte
In Althofen hat Flex bereits 50 neue Leute eingestellt. „Da Flex Althofen lebensnotwendige Produkte aus dem Medizinbereich wie zum Beispiel Tumorhauben oder Injektionsgeräte herstellt, muss speziell auch in diesen Zeiten die Produktion jederzeit am Laufen gehalten werden“, so Rainer. Demnächst werde eine zusätzliche Produktionslinie für das Blutanalyse- und Cov-Sars-2-Schnelltestgerät installiert werden.
1,2 Millionen Masken
Bereits beim ersten Lockdown startete Flex eine Produktion von Masken und hat seither 1,2 Millionen Masken erzeugt und an die Flex-Standorte in Europa (wie Rumänien, Schweiz, Italien, Deutschland, Spanien, Österreich) verteilt. Flex liefert Masken zum Selbstkostenpreis an regionale Unternehmen und spendete bereits über 70.000 Masken an Feuerwehren, soziale Einrichtungen oder Schulen. So wie Flex haben viele Unternehmen rasch und innovativ auf Corona reagiert. Das Knecht Filterwerk stellte schnell eine Mund-Nasen-Schutz-Produktion auf die Beine, auch in Kooperation mit Triumph.
Technologie für Beatmungsgeräte
Der Sensorspezialist ams AG unterstützt mit Sensortechnik die Entwicklung von Corona-Schnelltests unter anderem bei einem Berliner Start-up. Für lebenswichtige Beatmungsgeräte liefert der steirische Leiterplattenhersteller AT&S Komponenten seit Ausbruch der Pandemie international an Kunden. Dringend gefragt für Beatmungsgeräte sind auch Hochleistungschips von Infineon Technologies Austria: „Wir unterstützen wesentliche Hersteller für Beatmungsgeräte mit unseren Produkten, wir sind im Plan und erhöhen die Produktion kontinuierlich“, meldet das Werk in Villach.
Adolf Winkler