Zwei Monate – von Mitte August bis Mitte Oktober – durften Österreicher nur mehr dann aus Kroatien in die Heimat reisen, wenn sie sich in Quarantäne begeben haben oder einen gültigen negativen PCR-Test vorweisen konnten. Seit wenigen Tagen hat die österreichische Bundesregierung mehrere Regionen Kroatiens von der Liste der Risikogebiete genommen. Die allgemeine Reisewarnung für Kroatien wurde in eine partielle für einzelne Regionen umgewandelt. PCR-Test oder Quarantäne können seither etwa für Istrien-Reisende entfallen, aber auch Zadar und Sibenik in Mitteldalmatien gelten nicht mehr als Risikogebiete.

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Entsprechend erleichtert reagiert Branimir Toncinic, Direktor der kroatischen Tourismuszentrale in Wien, der Österreichs Regierung guten Willen attestiert, Reisewarnungen nunmehr regional auszusprechen: „Es muss auch kein Tourist mehr die Befürchtung haben, im Falle einer Ansteckung oder Quarantäne Probleme mit seinem Arbeitgeber zu bekommen.“

Viele Hotels haben geöffnet

Gerade kurz vor den österreichischen Herbstferien kommende Woche sei das eine gute Nachricht für den kroatischen Tourismus: „Eine ideale Situation für alle Österreicher, die noch ans Meer fahren wollen.“ Toncinic hofft, dass, wie in den vorigen Jahren, die Herbstferien in Istrien gut gebucht sein werden. „Fast alle Hotels haben noch offen, die Saison dauert bis in den November hinein.“ Auch weil im Rahmen einer Aktion einheimische Urlaubsgäste in Kroatien mit 50 Prozent Rabatt ihren Urlaub verbringen können, hielten viele Hotels nach wie vor geöffnet.

Braninmir Toncinic
Braninmir Toncinic © Kroatische Zentrale für Tourismus

Urlaube in Istrien seien sicher, meint Toncinic. „Istrien ist die einzige Region Europas, die etwa Belgien noch grün einstuft.“ Der Transit durch Slowenien sei gesichert, versichert er. Nach wie vor Warnstufe 6 - die höchste Reisewarnstufe -  gilt für übrigens für die Inseln im Kvarner, etwa Krk, Cres, Rab oder Losinj.