Nach einem schweren Absturz durch den Coronavirus-Lockdown geht es in der Kärntner Industrie nun "sehr langsam wieder aufwärts". Das sagt Timo Springer, Präsident der Industriellenvereinigung in Kärnten, angesichts einer Konjunkturumfrage für das dritte Quartal. 42 Prozent der befragten Betriebe beurteilten die Auftragslage im Export als schlecht,nur ein Drittel als gut.
Die Schere zwischen international wettbewerbsfähigen Betrieben in den "richtigen" Wertschöpfungsketten etwa der Medizintechnik und schwer von Krisen getroffenen Branchen wie der Autoindustrie gehe immer weiter auf. Je ein Drittel der Betriebe beurteilt Ertrags- und Geschäftslage als gut bzw. schlecht. Positiv dürften sich der Umfrage zufolge Branchen wie Elektrotechnik oder Holzindustrie entwickeln, schwierig ist hingegen die Lage für die metalltechnische Industrie, aber auch die chemische Industrie und die Nahrungsmittelindustrie, die über eine schlechte Auftragslage klagen.
"Zweiten Lockdown verhindern"
Springer appelliert daher an die Verantwortlichen, einen weiteren Lockdown unbedingt zu verhindern und die Schulen offen zu halten. Außerdem befürwortet er kürzere Quarantänezeiten ein. Dazu müsse es möglich sein, sich "frei zu testen".