Vor knapp zehn Tagen schenkte Sony nach langem, taktischen, Zögern reinen Wein ein. Der japanische Elektronikkonzern kündigte seine neue Konsole "PlayStation 5" zum Preis von 499,99 Dollar an. Eine Version ohne optisches Laufwerk sei bereits für 399,99 Dollar erhältlich, ließ man wissen. Beide Versionen kämen ab Mitte November auf den Markt.
Mit der Ankündigung begann ein wahrer Ansturm via Vorbestellung. Auch Online-Shops österreichischer Händler profitierten davon. "So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir haben die Registrierung am Vormittag frei geschalten und binnen zwei Stunden gab es 400 Vorbestellungen für die Playstation 5", ließ etwa Hannes Majdic die Kleine Zeitung am 17. September wissen.
Mittlerweile aber, man kennt diese Erzählung auch von Apple nach der Präsentation neuer iPhones, ist die Konsole so gut wie gar nicht mehr verfügbar. Die Kontingente der Online-Händler scheinen erschöpft.
"Die Konsole ist nun ausverkauft und Vorbestellungen auf absehbare Zeit nicht mehr möglich", heißt es etwa in einem Mail von Amazon. Fachmedien zitieren zudem Einzelhändler, die Vorbestellungen bereits stornieren mussten, weil sie zunächst einfach viel zu viele entgegengenommen hatten.
Warnung vor Fake-Shops und Ebay
Lauter werden auch die Stimmen, die vor "Fake-Shops" warnen, die behaupten, die Konsole noch anbieten zu können. Bezahlt wird hier freilich stets gegen Vorkasse, auf die bestellten Konsolen wartet man dann oft vergeblich. Gewarnt wird zudem vor Angeboten auf Ebay. Hier werden – meist stark überteuert – die neuen Konsolen angeboten, obwohl zum jetzigen Zeitpunkt freilich bestenfalls "Bestellbestätigungen" gehandelt werden könnten.
Übrigens: "Ausverkauft" ist vorerst auch die Konkurrenz. Microsoft will Sony bekanntermaßen mit der Xbox Series X und der der günstigeren Xbox Series S das Geschäft verderben. Während die Xbox-Konsolen am 10. November in den Handel kommen, folgt die Playstation 5 am 19. November.