Der Halbleiterkonzern macht weniger von der Kurzarbeit Gebrauch. "Derzeit sind es noch rund 2 000 Konzernbeschäftigte und Leiharbeiter an den Fertigungsstandorten Warstein und Regensburg", sagte Finanzchef Sven Schneider der "Börsen-Zeitung" (Samstagsausgabe) einem Vorabbericht zufolge. In Dresden und Villach sei die Kurzarbeit ganz beendet worden.

Auf dem Höhepunkt der Pandemie im Frühjahr seien 3.000 Angestellte betroffen gewesen. Schneider zufolge hat Infineon die Folgen der Pandemie unter anderem wegen frühzeitiger Kostensenkungen gut bewältigt. Infineon hatte Anfang August die Prognose für das Geschäftsjahr leicht angehoben.

Villach

Rund 1500 Mitarbeiter wurden beim Halbleiterriesen Infineon in Villach wegen des Nachfrageeinbruchs im Zuge der Pandemie in den ersten "Corona-Monaten" in Kurzarbeit geschickt, bei rund 80 Prozent der Arbeitsleistung wurden an die betroffenen Beschäftigten 90 Prozent des Gehalts ausbezahlt.

Vollbetrieb

Im Juli wurde die Kurzarbeit für etwa 1000 Mitarbeiter um weitere drei Monate verlängert. Man habe nun aber beschlossen, "dass wir mit August aus der Kurzarbeit rausgehen", erklärt Thomas Reisinger, Vorstand bei Infineon Austria. Grund sei die Vorbereitung auf die neue Chipfabrik. Die nach wie vor vorhandene Unterauslastung werde somit genutzt, um Mitarbeiter intensiv zu schulen und freie Zeiten für Trainingszwecke zu nutzen. Infineon in Villach ist daher seit 1. August wieder in Vollbetrieb.