Streit um einen legendären Doppelburger: McDonald's ist in Australien gegen den Lokalrivalen "Hungry Jack's" vor Gericht gezogen. Die australische Fast-Food-Kette hat im Juli einen Burger namens "Big Jack" auf den Markt gebracht. Dieser ähnele in Namen und Aussehen zu sehr dem McDonald's-Aushängeschild "Big Mac", befand der US-Konzern.
McDonald's hatte moniert, der fast identische Riesenburger der Konkurrenz stifte Verwirrung. Das Unternehmen fordert jetzt Schadenersatz und verlangt, dass der Rivale alle Werbematerialien, Menüs und Verpackungen zerstört, auf denen der "Big Jack" angepriesen wird.
Die australische Kette habe in "böser Absicht" gehandelt, als sie "das charakteristische Erscheinungsbild" des "Big Mac" nachgeahmt habe. Auch die Zutaten der 1968 eingeführten Cheeseburger-Variante seien kopiert worden: zwei Rindfleisch-Patties, Spezialsoße, Salat, Käse, Gurken und Zwiebeln in einem Sesambrötchen.
"Wir sind amüsiert"
Hungry Jack's schreibt, das Unternehmen sei "amüsiert über die beim Bundesgericht eingereichte Markenklage". Sie entbehre jeder Grundlage. "Big Jack" sei eine eingetragene Marke und führe die Verbraucher in keiner Weise in die Irre. Der Burger unterscheide sich vom McDonald's-Produkt in Größe, Geschmack, Präsentation und Verpackung. Zudem habe der "große Jack" mehr Fleisch.
In Down Under gibt es Hungry Jack's bereits seit 1971. Das Fast-Food-Unternehmen ist ein australischer Franchisenehmer der US-Fast-Food-Kette Burger King Corporation.