Seit Montag landet am Flughafen in Klagenfurt wieder die AUA. Zumindest mit einem Flieger pro Tag. Wohin die Reise des Airports an sich geht, ist aber noch immer unklar. Der Mehrheitseigentümer – die Lilihill-Gruppe von Investor Franz Peter Orasch – macht Druck, dass Land und Stadt ihr weitere Anteile am Flughafen überlassen. Statt wie bisher 74,9 Prozent will Lilihill 89 Prozent. Sonst, so hört man, kündigt der Mehrheitseigentümer den Abflug an.
Die Strategie scheint aufzugehen. Am Donnerstag hat sich der Aufsichtsrat der KBV unter Leitung von Vorsitzendem Martin Thaler zusammengesetzt. Intensive Vertragsverhandlungen in Bezug auf die Höhe der Anteile laufen. "Es geht darum, dem Investor mehr unternehmerische Freiheit zu geben", argumentiert KBV-Vorstand Martin Payer. Die Zustimmungsrechte bei wichtigen Entscheidungen den Flughafen betreffend, würden "sich gesellschaftsrechtlich im Vertrag regeln lassen".
Hatte es zunächst aber geheißen, dass für den Anteilsverkauf "nur" ein Aufsichtsratsbeschluss notwendig sei, steht jetzt zumindest fest, dass die Politik sich nicht aus der Verantwortung stehlen kann. Laut Payer ist bei Anteilsverkauf ein Regierungsbeschluss notwendig.
Astrid Jäger