Bald nach dem Auffliegen des Skandals in der Commerzialbank Mattersburg machte sich im Florianihofin Mattersburg Angst um die eigene wirtschaftliche Zukunft breit. Der Florianihof ist ein beliebter Hotel- und Gastronomiebtrieb in der nordburgenländischen Bezirksstadt - und eine 100-Prozent-Tochter der Commerzialbank, die in Folge der mutmaßlichen Malversationen ihres Vorstandes nicht nur ein Kriminal-, sondern auch ein Konkursfall ist.
Nun trifft es auch den Florianihof. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) in einer Aussendung mitteilt, wurde ein Insolvenzverfahren über das Vermögen des Betriebes am Landesgericht Eisenstadt beantragt. Im Florianihof gibt es 37 Fremdenzimmer, die Gastwirtschaft, den Cateringdienst und 21 Beschäftigte. Die Insolvenz wird auf den Fall der Commerzialbank zurückgeführt. Hinzu kommen aber auch erhebliche Umsatzeinbrüche durch die Pandemie. Laut Kreditschützern haben Gläubiger Gesamtforderungen in der Höhe von 3,3 Millionen Euro. Das Unternehmen soll geschlossen und liquidiert werden.