Wie schwer die Coronakrise die Kärntner Industrie tatsächlich treffen wird, ist unklar – „die Folgen werden wir wohl erst im vierten Quartal 2020 und im ersten Quartal 2021 sehen“, sagt Timo Springer, Präsident der Kärntner Industriellenvereinigung (IV). „Noch sind wir in Watte gehüllt.“ Kreditstundungen und -garantien sowie Kurzarbeit würden vor einem tieferen Fall der Betriebe schützen. „Wenn das aufhört, kommt die Stunde der Wahrheit“, warnt Springer. Nach Ablauf der Kurzarbeit seien daher „Nachzieheffekte bei Kündigungen in der Industrie nicht auszuschließen“. Er hoffe, dass die Betriebe ihre Fachkräfte halten werden. Vor einer Insolvenzwelle fürchte sich die Kärntner Industrie nicht, man sei „resilient“.