Das Bild der Einkaufsstraßen in Deutschland wird sich nach Ansicht des Chefs der deutschen Drogeriemarktkette dm, Christoph Werner, nachhaltig verändern. Die Politik habe es möglich gemacht, dass viele "Lebensmittler" in die Vorstädte und auf die grüne Wiese gezogen seien, sagte er gegenüber den "Badischen Neuesten Nachrichten" (Samstag).
Das Parken in den Innenstädten werde immer teurer, und nun wollten die Menschen wegen der Corona-Maskenpflicht das Einkaufen auch noch so kurz wie möglich halten. "Da braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Kundenströme in die Vorstädte gehen oder ins Internet abwandern", sagte er. Die Corona-Krise sei definitiv ein Beschleuniger für Trends, die es vorher bereits gegeben habe.
"Maßgeblich beeinträchtigt"
Was dm angeht, habe sich die Kundenfrequenz in den Märkten in Einkaufszentren, Fußgängerzonen oder Bahnhöfen nach dem Corona-Shutdown bis heute nicht erholt. "Der Einkauf, der ja viel von Inspiration lebt, ist maßgeblich beeinträchtigt worden", sagte Werner.