Die Fluggesellschaft Emirates will bis zu 9.000 Angestellte kündigen. Zehn Prozent der Stellen seien bereits gestrichen worden, sagte Konzernchef Tim Clark am Samstag der BBC. Insgesamt könnten die Kürzungen demnach bis zu 15 Prozent der Beschäftigten treffen. Emirates sei aber "weniger schlimm" von der Corona-Krise betroffen als andere Fluggesellschaften, sagte Clark weiter.
Vor der Pandemie habe die Airline mit einem der besten Geschäftsjahre in seiner Geschichte gerechnet, sagte Clark. Noch im März hatte die Fluggesellschaft mit Sitz in Dubai eine Steigerung des Jahresgewinns um 21 Prozent gemeldet. Im selben Monat musste die Airline ihren weltweiten Flugverkehr wegen der Corona-Pandemie vorübergehend komplett einstellen. Bis Mitte August will Emirates wieder 58 Städte anfliegen - vor der Corona-Pandemie waren es noch 157.
Luftfahrtbranche stark betroffen
Die Luftfahrtbranche ist besonders heftig von der Coronakrise betroffen. Die Internationale Luftverkehrs-Vereinigung (IATA) rechnet mit einem Gesamtverlust für den Sektor von 84 Milliarden Euro im laufenden Jahr.
Bei früherer Gelegenheit hatte Clark gesagt, er rechne damit, dass "ein gewisses Maß an Normalität" im Flugverkehr in vier Jahren erreicht sei. Vor der Corona-Krise beschäftigte die Fluggesellschaft laut ihrem Jahresbericht 60.000 Angestellte.