Die Coronavirus-Pandemie hat den internationalen Warenaustausch ausgebremst. Im ersten vollen Lockdown-Monat April sind die heimischen Exporte gegenüber dem Vorjahresmonat um fast 23 Prozent auf zehn Milliarden Euro zurückgegangen, die Importe um 24,4 Prozent auf 10,25 Milliarden Euro. Daraus errechnet sich ein Handelsbilanzdefizit von 0,22 Milliarden Euro, wie die Statistik Austria am Mittwoch bekanntgab.
"Besonders deutliche Bremsspuren gab es bei Österreichs wichtigstem Handelsgut: Bei den Fahrzeugen und Maschinen stürzten die Einfuhren um 39 Prozent ab und die Ausfuhren sogar um 45 Prozent", berichtet Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Zuwächse habe es unter den großen Warengruppen nur für chemische Erzeugnisse gegeben, zu denen medizinische und pharmazeutische Produkte zählen. Hier stiegen die Exporte um 34,5 Prozent, bei einem Importanstieg um 3,2 Prozent.