Die Preise für Immobilien haben im abgelaufenen Jahr wieder spürbar angezogen. "Bei Baugrundstücken haben wir jetzt die größte Bewegung nach oben, mit plus 6 Prozent, feststellen können", berichtete der Obmann des Fachverbands der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Österreich, Georg Edlauer, am Mittwoch unter Verweis auf den aktuellen Immobilienpreisspiegel.
Gebrauchte Eigentumswohnungen verteuerten sich 2019 gegenüber dem Jahr davor im österreichweiten Schnitt um 3,9 Prozent auf 1760,57 Euro pro Quadratmeter, neue Eigentumswohnungen um 2,39 Prozent auf 2770,78 Euro. Die Mieten für neuwertige Wohnungen auf dem freien Wohnungsmarkt, die nicht der Deckelung kraft Mietrechtsgesetz (MRG) unterliegen, erhöhten sich um 3 Prozent auf 7,89 Euro netto pro Quadratmeter.
Stärkster Zuwachs in der Steiermark
Die Preise für Reihenhäuser sind im bundesweiten Durchschnitt um 3,13 Prozent auf 1822,13 Euro pro Quadratmeter nach oben gegangen, jene für Einfamilienhäuser um 2,19 Prozent auf 1955,59 Euro.
Die Anzahl aller Transaktionen ist im abgelaufenen Jahr gegenüber 2018 nur geringfügig um etwa 3 Prozent auf rund 116.000 gestiegen. Doch das Volumen, also die Summe der Kaufpreise, legte um mehr als 12 Prozent auf knapp 35 Milliarden Euro zu. In Österreich wechselten 2019 rund 20.500 Baugrundstücke, 50.000 Eigentumswohnungen und circa 30.000 bebaute Liegenschaften den Eigentümer. Den größten Zuwachs bei den Transaktionen verzeichneten die Steiermark und das Burgenland, dicht gefolgt von Niederösterreich, Oberösterreich und Kärnten.