Die Zahl der Neuzulassungen für Autos ist auch im dritten Monat nach Ausbruch der Coronavirus-Pandemie um rund ein Drittel zurückgegangen. Mit 20.211 neu gekauften Pkw lag das Minus im Mai gegenüber dem Vorjahresmonat bei 33,9 Prozent, wie die Statistik Austria am Mittwoch bekannt gab. Bei den Kraftfahrzeugen (Kfz) betrug der Rückgang 23,4 Prozent.
Seit Jahresanfang wurden 86.111 Autos abgesetzt, das ist ein Minus von 39,9 Prozent. Zudem wurden mit 123.804 Kfz heuer bisher um 35,8 Prozent weniger Fahrzeuge gekauft als in der Vorjahresperiode.
Plus bei Elektro und Hybrid
Am Pkw-Markt waren die Rückgänge bei den benzinbetriebenen Pkw am stärksten, im Mai wurden um 41,6 Prozent weniger zugelassen als im Vorjahresmonat. Dieselautos wurden um 37,8 Prozent weniger gekauft.
Ein Plus gab es dagegen bei Autos mit Elektroantrieb und Hybrid-Pkw zu verzeichnen. Die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos stieg um 5,2 Prozent, für Diesel-Hybride stieg sie um 40,2 Prozent und für Benzin-Hybride sogar um 83,8 Prozent.
Allerdings ist der Gesamtanteil der Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb immer noch sehr gering. Elektroautos machen in Österreich 3,6 Prozent aller Fahrzeuge aus, Diesel-Hybride haben einen Anteil von 1,9 Prozent und Benzin-Hybride einen Anteil von 9,7 Prozent.
Unter den Top-10 Pkw-Marken gab es laut Statistik Austria durchgehend zweistellige Rückgänge: Opel (minus 45,5 Prozent), Skoda (minus 41,8 Prozent), VW (minus 41,0 Prozent), Ford (minus 36,7 Prozent), Seat (minus 33,8 Prozent), Hyundai (minus 32,3 Prozent), Audi (minus 32,2 Prozent) Renault (minus 29,6 Prozent), Mercedes (minus 22,5 Prozent) und BMW (minus 19,8 Prozent).
Mehr Motorräder, weniger Lkw
Indessen wurden im Mai deutlich mehr Motorräder (plus 32,1 Prozent) und Motorfahrräder (plus 63,8 Prozent) zugelassen.
Am Nutzfahrzeugmarkt gab es durch die Bank Rückgänge zu sehen. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurden um 5,4 Prozent weniger land- und forstwirtschaftliche Zugmaschinen, um 24,1 Prozent weniger Lastkraftwagen (Lkw) der Klasse (Kl.) N3, um 27,7 Prozent weniger Lkw der Klasse N1, um 43,5 Prozent weniger Lkw der Klasse N2 und um 67,7 Prozent weniger Sattelzugfahrzeuge zugelassen.