Kärntens Tourismuslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) hat am Dienstag eigene Corona-Richtlinien für den Tourismus angekündigt. Noch bevor die Betriebe zu Pfingsten aufsperren, soll eine Strategie festgelegt werden, wie bei Verdachtsfällen in Hotels - unter den Gästen oder der Belegschaft - vorzugehen ist. Schuschnig sieht hier bei den Vorgaben des Gesundheitsministeriums nämlich eine Lücke.
Betrieb soll offenhalten
Ziel müsse sein, dass positiv getestete Betroffene schnell aus dem Tourismusbetrieb geholt werden, damit dieser offen halten kann. Für Personen, die nicht in Heimquarantäne kommen können, sollen Ersatzquartiere gefunden werden. Zum Beispiel Internate von landwirtschaftlichen Fachschulen kommen hier aus Sicht des ÖVP-Politikers infrage. Verdachtsfälle sollen bis zum Vorliegen eines Testergebnisses in ihren Zimmern bleiben.
"Sicherer Süden für Touristen"
Der "für alle Seiten verbindliche Leitfaden" des Landes, der jetzt ausgearbeitet werden soll, soll die Tourismus-Lockerungsverordnung, die noch nicht vorliegt, ergänzen. Um einen "sicheren Süden" für die Touristen zu gewährleisten, soll es auch flächendeckende Testungen für Mitarbeiter geben, Pilotprojekte dazu kündigte Schuschnig für den Frühsommer an.