Der europäische Flugzeugbauer Airbus erwägt Insidern zufolge eine Restrukturierung mit massiven Stellenstreichungen. Eine endgültige Entscheidung sei aber noch nicht gefallen, verlautete am Mittwoch aus Branchenkreisen. Sollten sich die Pläne bestätigen, dürfte der Boeing-Konkurrent die Gewerkschaften Ende Mai über sein Vorhaben informieren.
Derzeit arbeite Airbus an Notfallplänen für eine länger anhaltende Krise in der Luftfahrtbranche wegen der Coronavirus-Pandemie. Airbus wollte sich nicht dazu äußern. Die Zeitung "The Telegraph" hatte zuvor berichtet, dass der Flugzeugbauer 10.000 Stellen streichen wolle.
Verlust in Quartal eins
Airbus-Chef Guillaume Faury hatte die Belegschaft vor kurzem bereits auf tiefgreifende Einschnitte eingestellt. Der Flugbetrieb liegt weltweit darnieder, Fluggesellschaften kämpfen ums Überleben und stellen sich darauf ein, dass die Nachfrage lange Zeit nicht mehr auf das Niveau vor dem Ausbruch der Pandemie steigen wird. Im ersten Quartal fuhr der Flugzeugbauer wegen der Folgen der Pandemie 481 Millionen Euro Verlust ein, nachdem es vor Jahresfrist in den traditionell schwachen ersten drei Monaten zu einem Gewinn von 40 Millionen gereicht hatte.