"Der Schweinepreis befindet sich seit drei Wochen im absoluten Sturzflug“, sagt Edith Weißnegger, Sprecherin der Initiative „Saugut“ der Arge Kärntner Schweineproduktion, besorgt. „Bis zu Beginn der Corona-Krise hatte der Preis ein hohes Niveau, weil der Bedarf in China aufgrund der afrikanischen Schweinepest sehr hoch war.“ Der Bauer habe über 200 Euro für ein Mastschwein erhalten. Nun aber sei der Preis auf 150 Euro gesunken. „Wir haben teure Ferkel gekauft und können jetzt nicht mehr kostendeckend produzieren“, klagt Weißnegger. Derzeit werde der Weltmarkt von Billigschweinefleisch aus den USA überschwemmt, Österreich, das die minderen Schweineteile nach China exportiere, habe einen wichtigen Markt verloren. Im Inland leide man stark unter dem Ausfall von Gastronomie und Großveranstaltungen, wo traditionell viele Würstel und Schnitzel verkauft werden.
Elke Fertschey