- "Urknall": Handel fürchtet Rabattschlacht und Pleitewelle
- Fußpfleger, Kosmetiker, Masseure - Landesinnung empfiehlt: Kunden sollen Hygienebeitrag bezahlen
- Folgen für Konsumenten: So wirkt sich der Ölpreis-Kollaps auf Spritpreise und Heizöl aus
- Fragen und Antworten zum Thema Tourismus
- Autoland Steiermark: Zwischen Hoffnung und ungewisser Zukunft
- Flotte wird verkleinert: AUA fliegt tief in die roten Zahlen
- Rutar-Möbel: Möbelgruppe in Slowenien offen, in Österreich zu
- Steirische PIA Automation: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“
- Die wichtigsten Ereignisse der Woche zum Nachlesen
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Die wirtschaftliche Lage am Donnerstag, 23.4.
18:42 Uhr: Hilfspaket von 10 Milliarden für die Lufthansa
Die Lufthansa will Insidern zufolge Anfang nächster Woche das staatliche Hilfspaket von bis zu zehn Milliarden Euro schnüren. Dann dürfte auch die Entscheidung klar sein, wie die Aufteilung zwischen Eigen- und Fremdkapital genau aussieht, sagten mehrere mit der Lage vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Mittel kommen demnach aus dem deutschen Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes, aus staatlich besicherten KfW-Krediten sowie von Regierungen Österreichs, Belgiens und der Schweiz. Die Lufthansa, die staatliche deutsche Förderbank KfW und die deutsche Regierung kommentierten das nicht.
18:32 Uhr: Ultimatum bei Laudamotion
Bei der österreichischen Ryanair-Tochter Laudamotion wird ein Ultimatum gestellt: Ohne neuen Kollektivvertrag, der durch die Wiederanlaufphase nach der Corona-Pandemie helfen soll, werde die Airbus-Basis in Wien geschlossen. Die Strecken würden dann von Konzernschwestern mit Boeing 737 übernommen werden. Das berichtete das Onlineportal Aviation Net online Donnerstagabend. Die Laudamotion-Geschäftsleitung habe heute, Donnerstagabend, die Belegschaft der Basis Wien darüber informiert, dass der Abschluss eines neuen Kollektivvertrags (KV) für das fliegende Personal angestrebt wird. Das Unternehmen will diesen KV-Abschluss bis zum 21. Mai 2020, da andernfalls die Airbus-Basis Wien per 30. Mai 2020 geschlossen wird. Im Vorschlag für den neuen Kollektivvertrag sei u.a. eine Gehaltskürzung für Kapitäne um durchschnittlich 15 Prozent die Rede, für Flugbegleiter um 5 Prozent, schreibt das Luftfahrtportal.
17:50 Uhr: Lufthansa mit 1,2 Mrd. Verlust im ersten Quartal
Die Lufthansa Group hat im ersten Quartal wegen der Coronakrise einen operativen Verlust (bereinigtes Ebit) von 1,2 Mrd. Euro eingeflogen. Im Vorjahr hatte das Minus in dem traditionell schwachen Quartal zu Jahresbeginn noch 336 Mio. Euro betragen. Allein im März habe man knapp 1,4 Mrd. Euro Umsatz verloren, teilte der DAX-Konzern am Donnerstag in einer Pflichtmitteilung an die Börse mit. Im gesamten Quartal lagen die Erlöse mit 6,4 Mrd. Euro in ähnlicher Größenordnung unter dem Vorjahreswert von 7,8 Mrd. Euro.
17:45 Uhr: ATX gewinnt deutliche 3,41 Prozent
Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit deutlichen Zuwächsen geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg um 3,41 Prozent bzw. 69,58 Punkte auf 2.108,81 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Plus von 3,22 Prozent oder 33,74 Punkten bei 1.082,24 Einheiten.
17:00 Uhr: Ryanair will bis zu 20 Prozent der Jobs streichen
Die Coronakrise hat die Flugbranche besonders hart getroffen, viele Jobs gehen verloren. Auch Ryanair-Chef Michael O'Leary hat für seine Mitarbeiter keine guten Nachrichten: Bei Ryanair sei im Winter ein Abbau von 10 bis 20 Prozent der Stellen "fast unvermeidlich", sagte er im "Handelsblatt". Staatsgeld will er nicht, auch nicht für die Tochter Laudamotion in Österreich.
16:40 Uhr: Hausverkäufe in USA eingebrochen
In den USA sind die Verkäufe neuer Häuser im März eingebrochen. Die Zahl der Verkäufe sei um 15,4 Prozent gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Dies ist der stärkste Rückgang seit Juli 2013. Volkswirte hatten einen Rückgang um 15,8 Prozent erwartet.
16:25 Uhr: Strabag kürzt Dividende
Der Bauriese Strabag stutzt die Gewinnausschüttung für 2019 auf die Hälfte zurück. Die Dividende soll von 1,80 Euro auf 90 Cent je Aktie reduziert werden, teilte der Vorstand am Donnerstag mit. Kurz zuvor hatte die Porr bekanntgegeben, angesichts der Corona-Pandemie gänzlich auf eine Ausschüttung zu verzichten. Beide Unternehmen nützen die von der Regierung angebotene Möglichkeit der Kurzarbeit.
16:00 Uhr: US-Börsen zur Eröffnung befestigt
Die US-Börsen sind am Donnerstag trotz Millionen neuer Arbeitsloser mit moderaten Gewinnen in den Handel gestartet. Rückenwind lieferten sich erholende Ölpreise. Gegen 15.45 Uhr gewann der Dow Jones Industrial Index 0,77 Prozent auf 23.656,91 Zähler. Der S&P-500 Index stieg um 0,91 Prozent auf 2.824,88 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte um 0,96 Prozent auf 8.576,77 Einheiten zu.
15:30 Uhr: Stellenabbau bei Gorenje auch in Österreich
Der Stellenabbau beim slowenischen Haushaltsgerätehersteller Gorenje wegen der Coronapandemie trifft auch Gorenje Austria. Jobkürzungen werde es auch in allen Vertriebsgesellschaften in Europa geben, so dass die gesamte Hisense Europe Gruppe erfasst werde, teilte Gorenje am Donnerstag mit. Was das konkret für die österreichische Tochter bedeutet wurde vorerst nicht erklärt. "Wir können noch keine konkreten Informationen für die einzelnen Vertriebsgesellschaften geben", hieß es von Gorenje auf APA-Anfrage
15:00 Uhr: 26 Millionen Arbeitslose in den USA
In den USA steigen die Arbeitslosenzahlen wegen der Coronaviruspandemie weiter massiv an. In der vergangenen Woche meldeten sich 4,4 Millionen Menschen neu arbeitslos, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte. Damit gab es binnen fünf Wochen rund 26 Millionen Arbeitslosen-Erstmeldungen.
14:30 Uhr: ATX am Nachmittag mit plus 1,93 Prozent
Die Wiener Börse hat am Donnerstagnachmittag weiterhin klar im Plus notiert. Der heimische Leitindex ATX tendierte um 14.15 Uhr mit plus 1,93 Prozent bzw. 39,45 Einheiten bei 2.078,68 Punkten. Die Vortageserholung geht für den ATX damit weiter. An den europäischen Leitbörsen gibt es nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus Frankreich und Deutschland keine klaren Richtungsentscheid zu sehen. Weitere Impulse könnte nun die Stimmung an der Wall Street liefern. In den USA stehen zudem wichtige Arbeitsmarktdaten zur Veröffentlichung an.
14:00 Uhr: Daimler-Gewinn fiel in der Krise rasant
Die Coronakrise hat den Gewinn beim Autobauer Daimler massiv einbrechen lassen. Das Betriebsergebnis rutschte im Auftaktquartal um fast 80 Prozent auf 617 Mio. Euro ab, wie der deutsche Konzern in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Den ursprünglichen Jahresausblick kippte Daimler ebenso wie zuvor schon der Rivale Volkswagen nach einem ebenso starken Ergebnisrückgang.
13:45 Uhr: Österreichs Autoindustrie fährt wieder hoch
In der österreichischen Autoindustrie und bei den Zulieferern wird die Produktion nach dem Coronastillstand langsam wieder hochgefahren. Der oberösterreichische Kfz-Zulieferer Miba hat diese Woche nach zwei Wochen Stillstand die Produktion im Werk in Vorchdorf wieder auf 20 Prozent hochgefahren. Beim BMW-Werk Steyr dauert die Produktionsunterbrechung noch bis Sonntag. Wie es ab 27. April weitergeht, konnte ein Werkssprecher am Donnerstag noch nicht sagen. MAN Truck & Bus in Steyr plant, ab Montag die Produktion in reduzierte Form wieder aufzunehmen. Magna Steyr in Graz fährt seit 6. April die Produktion wieder hoch. Zunächst begann der Prototypenbau mit rund 150 Mitarbeitern, gefolgt von der Fertigung der G Klasse am 14. April, bei der rund 2.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.
13:30 Uhr: 65 Prozent weniger Touristen in der Steiermark
Die Corona-Maßnahmen, die ab Mitte März zu einem Stillstand im heimischen Tourismus geführt haben, werden nun nämlich dramatisch in der Gäste- und Nächtigungsstatistik für März 2020 sichtbar. Die Zahl der Gäste ist im März gegenüber dem Vorjahr um 65,2 Prozent (117.000 statt 336.500) gesunken. Die Nächtigungen gingen im März um 57,1 Prozent (477.300 statt 1,11 Millionen) zurück.
13:15 Uhr: Lkw-Verkehr um 27 Prozent gesunken
Der Lkw-Verkehr, ein untrüglicher Wirtschaftsindikator, ist auf Autobahnen und Schnellstraßen innerhalb eines Monats bis Anfang April um 27 Prozent gesunken, geht aus Daten der Österreichischen Nationalbank hervor. Wobei nicht nur weniger Lkw unterwegs waren, sondern auch deren Frachtvolumen sank. Auffällig dabei: In der Woche vom 9. bis zum 15. März gab es noch ein Plus von zwei Prozent, was Experten auch auf die Hamsterkäufe im Handel zurückführen.
12:55 Uhr: Goldpreis steigt erstmals über 1.600 Euro
Der Goldpreis hat am Donnerstag in Euro gerechnet ein neues Rekordhoch erreicht. Erstmals überstieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) die Marke von 1.600 Euro. Zwischenzeitlich lag er bei bis zu 1.603 Euro. In US-Dollar wurde Gold bei 1.725 Dollar gehandelt. Der Rekordstand von 1.900 Dollar, erreicht im Jahr 2011, ist noch ein gutes Stück entfernt.
12:50 Uhr: EU erwägt zwei Billionen Euro Coronahilfen
Die Europäische Kommission erwägt einem internen Dokument zufolge eine zwei Billionen Euro schwere Finanzierung zum Wiederaufbau nach der Corona-Krise. Neben einem neuen Fonds solle der EU-Haushalt für die Jahre 2021 bis 2027 angezapft werden, um die Folgen der Pandemie zu dämpfen und nach der Krise wieder für Wirtschaftswachstum zu sorgen.
12:30 Uhr: Fitnessbranche drängt auf Öffnung
Die rund 1.300 Fitness- und Yogastudios hoffen, Mitte Mai wieder aufsperren zu dürfen, andernfalls droht eine Pleitewelle. 35 bis 40 Prozent der Betriebe würden vermutlich nicht überleben, wenn der Shutdown über Mitte Mai hinausgehe, erwartet Gerhard Span, Obmann des Fachverbandes der Freizeit- und Sportbetriebe. "Wir haben derzeit einen Ausfall von 100 Prozent", sagte Span am Donnerstag zur APA.
12:15 Uhr: Cyberkriminelle machen sich Pandemie zunutze
Cyberkriminelle nutzen die Corona-Krise nach einer Untersuchung von Experten zunehmend für Betrügereien. Seit Jahresbeginn wurden zigtausende problematische Internetseiten im Zusammenhang mit der Pandemie registriert, wie aus einer Untersuchung des Cybersicherheitsunternehmens Palo Alto Networks hervorgeht.
11:25 Uhr: Renault will Staatsgelder
Der gebeutelte französische Autobauer Renault will in der Coronakrise Staatshilfe anzapfen. Interimschefin Clotilde Delbos sagte am Donnerstag, der Konzern werde sich sicherheitshalber um staatlich gesicherte Kredite in Höhe von mehreren Milliarden Euro bemühen. "Wir arbeiten daran". Während einer Telefonkonferenz mit Analysten machte sie außerdem klar, dass sich Renault bemühe, den Liquiditätsabfluss einzugrenzen. Im ersten Quartal verbrannte der Konzern 5,5 Milliarden Euro
11:20 Uhr: Keine Hilfen bei Steuerflucht
In Frankreich dürfen Unternehmen, die wegen der Corona-Pandemie Hilfe vom Staat in Anspruch nehmen, ihre Gewinne nicht ins Ausland verschieben oder an die Anteilseigner auszahlen. Wirtschaftsminister Bruno Le Maire sagte am Donnerstag im Rundfunksender France Info, es gebe Regeln: "Wenn Sie von den Finanzen des Staates profitieren, können Sie keine Dividenden ausschütten oder Aktien zurückkaufen." Es sei "selbstverständlich", dass ein Unternehmen mit Sitz in einem Steuerparadies oder Töchtern in einem Steuerparadies nicht von staatlichen Hilfen profitieren könne.
11:05 Uhr: Vor der Krise sanken die Schulden
Vor Ausbruch der Coronakrise sind die öffentlichen Schulden in der Europäischen Union und in der Eurozone gesunken. Nach Daten des EU-Statistikamts Eurostat vom Donnerstag belief sich der öffentliche Schuldenstand am Ende des vierten Quartals 2019 in der Eurozone bei 84,1 Prozent des BIP gegenüber 85,9 Prozent am Ende des dritten Quartals 2019. In der EU27 sank die Quote von 79,3 auf 77,8 Prozent.
11:00 Uhr: Einkaufsmanager-Index bricht ein
Die Coronakrise trifft die Wirtschaft in der Eurozone mit voller Wucht. Der Einkaufsmanagerindex, der die Geschäfte von Industrie und Dienstleister zusammenfasst, fiel im April auf 13,5 Punkte und damit auf den tiefsten Wert seit Beginn der Datenerhebung im Juli 1998. Dies teilte das Markit-Institut am Donnerstag zu seiner monatlichen Umfrage unter rund 4.000 Unternehmen mit.
10:30 Uhr: Merkel für höheres EU-Budget
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist dazu bereit, zur Bewältigung der Corona-Krise vorübergehend deutlich mehr Geld in die EU-Kasse einzuzahlen. In ihrer Regierungserklärung im Deutschen Bundestag sprach sie sich am Donnerstag für ein europäisches Konjunkturprogramm für die nächsten zwei Jahre aus, um der europäischen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen.
10:15 Uhr: ATX startet mit Plus in den Vormittag
Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel mit klaren Gewinnen präsentiert und seinen Erholungsschub vom Vortag damit fortgesetzt. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.068,77 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 29,54 Punkten bzw. 1,45 Prozent.
09:30 Uhr: Kurzarbeit bei Infineon in Villach
Beim Halbleiterproduzenten Infineon in Österreich startet am 1. Mai Kurzarbeit für rund 1.500 Mitarbeiter im Werk Villach. Die Kurzarbeit sei vorerst für zwei Monate geplant, sagte der Produktionsvorstand von Infineon Technologies Austria, Thomas Reisinger, am Donnerstag zur APA. Hintergrund sei die sinkende Nachfrage nach Halbleitern am Weltmarkt, besonders in der Sparte Automotive. Alle Details dazu lesen Sie hier.
09:18 Uhr: Wiener Börse startet mit Gewinnen
Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Donnerstag mit Zuwächsen begonnen. Der heimische Leitindex ATX notierte um 9.15 Uhr mit einem Plus in Höhe von 1,57 Prozent bzw. 32,06 Punkten auf 2.071,29 Einheiten.
09:15 Uhr: Die nächste Airline-Pleite
Die nationale Airline des Touristenparadieses Mauritius gerät inmitten der Coronakrise in die Insolvenz. Wie die Air Mauritius Limited am Mittwoch in einer Erklärung bekanntgab, haben die Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus eine Sanierung der Airline erschwert. Da zudem unklar sei, wann der eingestellte Flugverkehr wieder aufgenommen werde, könne das Unternehmen seinen finanziellen Verpflichtungen voraussichtlich nicht mehr nachkommen und melde daher eine Insolvenz in Eigenverwaltung an. Ein Insolvenzverwalter soll nun versuchen, das angeschlagene Unternehmen zu sanieren.
09:03 Uhr: Milliarden-Verlust für die Schweizer Notenbank
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat das erste Quartal mit einem Verlust von 38,2 Milliarden Franken (36,3 Mrd. Euro) abgeschlossen. Grund dafür waren die Finanzmarktturbulenzen infolge der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus mit entsprechend starken Folgen auf das Devisenportfolio und die Goldbestände der Notenbank.
08:44 Uhr: Pandemie belastet Südkoreas Wirtschaft
Südkoreas Wirtschaft bekommt immer stärker die Folgen der Coronavirus-Pandemie zu spüren. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens schrumpfte im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum Quartal davor um 1,4 Prozent. Es war der stärkste Rückgang in einem Quartal seit der globalen Finanzkrise 2008. Das geht aus Zahlen hervor, die die südkoreanische Zentralbank am Donnerstag veröffentlichte.
08:34 Uhr: Gewinn von Daimler bricht ein
Die Coronakrise hat beim deutschen Autobauer Daimler im ersten Quartal zu einem Gewinneinbruch geführt und macht eine genaue Prognose für das Gesamtjahr unmöglich. Von Jänner bis März brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern um 78 Prozent auf 617 Millionen Euro ein, gab der Dax-Konzern in der Nacht zum Donnerstag in einer Pflichtmitteilung bekannt.
07:00 Gorenje baut 2200 Stellen ab
Der slowenische Haushaltsgerätehersteller Gorenje baut wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie 2.200 Stellen ab. Rund tausend der Stellen sollen innerhalb Sloweniens gestrichen werden, die übrigen im Ausland, wie am Donnerstag das öffentliche Fernsehen des Balkanstaates berichtete. Grund des Stellenabbaus sei die in der Krise deutlich gesunkene Nachfrage nach Gorenje-Produkten.
06:00 Uhr: Wifo blickt in die Zukunft
Der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo), Christoph Badelt, und der Prognoseverantwortliche Josef Baumgartner präsentieren heute ein Update der mittelfristigen Prognose der österreichischen Wirtschaft 2020 bis 2024 im Zeichen der Corona-Krise.
05:50 Uhr: VW-Produktionsstart in Zwickau
Volkswagen will seine Autoproduktion in Deutschland nach einer mehrwöchigen Pause wegen der Coronapandemie schrittweise wieder aufnehmen. Das Fahrzeugwerk in Zwickau wird heute seine Produktion wieder hochfahren. In Zwickau wird das Elektrofahrzeug ID.3 hergestellt. Dabei handelt es sich um den ersten Produktionsanlauf bei VW in Deutschland nach der Lockerung der Coronaschutzmaßnahmen. Am selben Tag nimmt demnach im Motorenwerk Chemnitz die erste von sieben Schichten ihre Arbeit wieder auf. Ab Montag solle dann im Zwickauer Werk die Fertigung des Golf Variant und in der "Gläsernen Manufaktur" in Dresden die Produktion des e-Golf wieder anfahren. Der Konzern hat strenge Hygiene- und Abstandsregeln angekündigt.
05:20 Uhr: EU-Gipfel im Zeichen des Hilfspakets für die Wirtschaft
Die Staats- und Regierungschefs der EU, darunter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), beraten am heutigen Donnerstag (15.00 Uhr) bei einem Videogipfel über einen Plan zur wirtschaftlichen Erholung nach der Corona-Krise. EU-Ratschef Charles Michel will am Donnerstag vorschlagen, die EU-Kommission mit der Ausarbeitung eines detaillierten Plans für den Fonds zu beauftragen. Zugleich wird erwartet, dass die Staats- und Regierungschefs ein bereits von den Finanzministern ausgehandeltes Hilfspaket im Umfang von 540 Milliarden Euro zur Unterstützung von Arbeitsplätzen, Firmen und verschuldeten Staaten billigen. Es ist bereits der vierte EU-Videogipfel seit Beginn der Corona-Krise.
05:00 Uhr: Gespräche über Erleichterungen bei Härtefallfonds
Seit Anfang der Woche läuft die Antragsfrist für Zuschüsse aus der zweiten Tranche des Corona-Härtefallfonds für Kleinstunternehmer. Mit dem Geld - bis zu 6.000 Euro auf drei Monate - sollen Einkommensverluste abgefangen werden. Der Kreis der Anspruchsberechtigten könnte nun nochmals erweitert, das System weniger kompliziert werden. Verhandlungen sind angelaufen. In der Wirtschaftskammer wurde auf APA-Anfrage bestätigt, dass eines der Themen eine flexiblere Handhabung beim so genannten Betrachtungszeitraum sein kann.