Die Zahl der Passagiere ist am Flughafen Wien wegen der Coronavirus-Pandemie um knapp zwei Drittel eingebrochen. Im März sind um 65,8 Prozent weniger Fluggäste in Wien-Schwechat gestartet oder gelandet. Seit Ende Februar ist die Krise für den größten heimischen Airport spürbar. Im April dürfte sich der Abwärtstrend nochmals verstärken. Die außertourlichen Rückholflüge sind bereits abgeschlossen.
Der Passagierrückgang habe sich auch im April weiter fortgesetzt. "Die bisherigen April-Zahlen zeigen einen weiteren Rückgang der Passagierzahlen um rund 99 Prozent gegenüber dem Vorjahr", teilte die börsenotierte Betreibergesellschaft am Dienstag mit. Der Flughafen Wien ist mit dieser Entwicklung nicht alleine. Auch die anderen Flughäfen der Flughafen Wien AG, Malta und Kosice, verzeichneten Einbrüche in ähnlicher Höhe.
Nur 15 bis 20 Starts am TAg
In Wien wurden im März noch rund 800.000 Reisende gezählt. Vor einem Jahr waren es noch 2,4 Millionen Passagiere. Die beiden größten Fluglinien in Wien, die AUA und Laudamotion, hatten Mitte März ihren regulären Flugbetrieb eingestellt. Zuletzt waren einige Maschinen noch im Auftrag der Republik im Einsatz. Seit dem Repatriierungsflug aus Neuseeland, der vergangenen Freitag in Wien landete, gilt die Rückholaktion als abgeschlossen.
Zuletzt starteten und landeten am Flughafen Wien statt 700 nur noch zwischen 15 und 20 Flugzeuge, wie Vorstand Günther Ofner vergangene Woche sagte. Drei Viertel davon seien Frachtflieger. Doch auch dort gab es im März ein Minus von 12,7 Prozent auf 22.000 Tonnen.