Bunte Eier, Schinken, Schweinebraten, Würstel Käseplatte, Osterpinze und Reindling, alles drapiert auf einem großen Tisch, gedeckt mit dem schönen Geschirr, die ganze Familie ist versammelt, alle greifen beherzt zu, die Stimmung ist ausgelassen und freudig.

So oder so ähnlich feiert man in Österreich alljährlich Ostern - außer heuer. 2020 wird die Ausnahme, die besagte Regel bestätigt. Schinken und Eiern werden heuer für ein oder zwei Erwachsene samt Kindern reichen.

Auch wenn die Osterjause nur im kleinen stattfindet, auf die angeregten und unterhaltsamen Gespräche mit der ganzen Familie muss man nicht verzichten - der Technik sei Dank.

Fast jeder Haushalt verfügt heute entweder über ein Tablet, einen Laptop oder ein Smartphone. Und diese kleinen Geräte können heute deutlich mehr als nur telefonieren. Jedes moderne Handy ist auch ein Videotelefon, ebenso wie Tablet und Laptop. Und so kann man mit seinen Lieben nicht nur sprechen, sondern sie auch sehen – nicht nur zu zweit, sondern sogar im gesamten Familienverband.

Newcomer und Pioniere

Videokonferenzen sind die neue „Killer-App“ in der Corona-Krise. Anbieter gibt es viele, doch es sind vor allem zwei Apps, die derzeit viel Aufmerksamkeit bekommen. Da ist Zoom, ein 2011 gegründetes Unternehmen. Binnen weniger Wochen stieg die Zahl der Nutzer von zehn auf 200 Millionen an. Doch Zoom hat auch Kritiker. Das schnelle Wachstum offenbarte Sicherheitslücken, was die Privatsphäre der Videogespräche betraf. Der Vorwurf: Hier wurde die Sicherheit dem Wachstum geopfert.

Dennoch stiehlt Zoom dem Branchenpionier Skype die Show. Die Microsoft-Tochter hat jahrelange Erfahrung mit Videochats und bildet auch die Basis für die Videokonferenzen von Microsoft Teams, das viele Lehrer und Schüler derzeit einsetzen, ebenso wie zahlreiche Angestellte im Homeoffice.

Das Starten der Videokonferenz sollte man daher auch einem technisch versierten Familienmitglied überlassen, das vielleicht mit einem der Systeme vertraut ist. Der Einstieg in die Konferenz ist dann denkbar einfach. Gibt es eine App, dann läutet diese und man hebt einfach ab. Findet der Chat über einen Browser wie Chrome, Safari oder Edge statt, muss nur ein Link geöffnet werden, den man am besten via E-Mail geschickt bekommt.