Die Coronavirus-Epidemie zwingt das ohnehin schon insolvente Pharmaunternehmen Sanochemia ganz in die Knie. Aufgrund der sich verschärfenden Corona-Krise sei es zu Umsatzeinbußen gekommen und werde es weiter kommen. Dies habe die Investorengruppe dazu bewogen, die bereits auf einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossene Kapitalerhöhungsmaßnahme nicht zu zeichnen, teilte Sanochemia mit.
Das Scheitern des Sanierungsplanes sei daher "überwiegend wahrscheinlich", heißt es am Montag in einer Aussendung. Der Masseverwalter habe begonnen, eine Verwertung der Vermögenswerte vorzubereiten.
Das Pharmaunternehmen hätte eine Kapitalspritze von 6 Millionen Euro erhalten sollen, das wäre der nächste Schritt am Weg zum Sanierungsplan gewesen. Damit hätte ein drohender Konkurs und die Zerschlagung des Unternehmens abgewendet werden sollen.