Auf den Baustellen herrscht noch immer viel Unsicherheit, wie mit dem Coronavirus umzugehen ist. Am Montagnachmittag (15.30 Uhr) beraten die Bausozialpartner mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), was die Restriktionen für die Baubranche bedeuten. Das Treffen findet im Gesundheitsministerium statt, wie eine Anschober-Sprecherin der APA bestätigte.
Am Montag würden zwar bereits 50.000 Bauarbeiter nicht mehr arbeiten müssen, 45.000 weitere hingegen schon, sagte Josef Muchitsch, Chef der Gewerkschaft Bau-Holz am Samstag auf APA-Anfrage. Muchitsch fordert eine einheitliche Linie und klare Regeln für alle. Derzeit sei es so, dass Bauherren Firmen dazu zwingen, weiter zu arbeiten. Leider sei eine ganze Woche nur mit Gesprächen "verplempert" worden.
Auf Kleinbaustellen kann Abstand eingehalten werden
Thema des Gipfeltreffens seien "Maßnahmen betreffend Schutz für Arbeiter auf Baustellen", so Muchitsch. Es gehe dabei nicht nur um die Mitarbeiter von Baufirmen, sondern auch um Elektriker, Installateure und andere Handwerker. Hauptproblem der Branche seien die Großbaustellen, dort könne die Ansteckungsgefahr nicht gebannt werden. Auf Kleinbaustellen, wo Handwerker alleine arbeiten, sei dies aber mit den Gesetzen vereinbar, meinte Muchitsch.