Die OMV wird, wie vor wenigen Tagen angekündigt, ihre Beteiligung am Chemiekonzern Borealis von derzeit 36 auf 75 Prozent aufstocken und dafür 4,68 Milliarden Dollar (4,11 Milliarden Euro) bezahlen. Darauf habe man sich mit dem Mehrheitseigentümer Mubadala geeinigt, teilte die OMV heute (Mittwoch) mit. Dem Staatsfonds von Abu Dhabi gehören derzeit 64 Prozent der Borealis-Anteile.

Der OMV sollen der Einigung zufolge sämtliche nach dem 31. Dezember 2019 ausgeschütteten Dividenden für die zusätzlichen 39 Prozent an der Borealis zustehen.

Die potenzielle Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der erforderlichen gesellschaftsrechtlichen und behördlichen Genehmigungen, heißt es in der Mitteilung.

Vor allem aber muss der Aufsichtsrat der OMV dem Deal noch zustimmen. Das Gremium hat zumindest die Erweiterung des OMV-Vorstands um ein fünftes Mitglied beschlossen. Der Aufsichtsrat habe Elena Skvortsova für den Bereich Marketing & Trading sowie für die Position des Chief Commercial Officer bestellt, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Seit Sommer 2019 hatte OMV-Generaldirektor Rainer Seele diese Sparte interimistisch als Vorstand inne.