Der Wochenbeginn verlief an den internationalen Börsen mit tiefroten Zahlen unterlegt, vom "schwarzen Montag" war schnell die Rede. In Österreich büßte der Leitindex ATX mehr als 9 Prozent ein, der deutsche DAX schrieb ein Minus von 7,94Prozent und den höchsten Tagesverlust seit dem 11. September 2001. Massiv unter Druck geriet auch die US-amerikanische Wall Street. Dort musste der Handel zeitweise sogar ausgesetzt werden, in Summe stürzte der Dow Jones um 7,79 Prozent ab.
Besonderes Augenmerk wurde deswegen heute, Dienstag, auf die aktuellen Kurse gelegt. Die Erkenntnis: Bis zum Nachmittag ging es wieder deutlich bergauf, ab 16.30 Uhr drehten die Indizes aber wieder ins Minus.
Die europäischen Leitbörsen sind sogar mehrheitlich erneut mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 1,66 Prozent.
Der ATX in Wien notierte zu Handelsschluss um 0,78 Prozent tiefer, der DAX in Frankfurt drehte nach deutlichen Zuwächsen am Vormittag am späten Nachmittag in den roten Bereich und schloss 1,41 Prozent unter dem Vortag. Der wichtigste britische Aktienindex, der FTSE 100, lag am Ende mit 0,09 Prozent geringfügig im Minus - nachdem die Zuwächse bereits über zwei Prozent gelegen waren.
Für Unterstützung sorgten Ankündigungen der Regierungen in den USA, Japan und Italien, umfassende Maßnahmen auf den Weg zu bringen, um den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus entgegenzuwirken. Italien hat ein Konjunkturpaket in der Höhe von 10 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
Unterdessen haben Investitionen und die gute Kauflaune der Verbraucher die Wirtschaft der Eurozone vor dem Jahreswechsel über Wasser gehalten. Im vierten Quartal 2019 reichte es nur zu einem mageren Plus beim Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 0,1 Prozent zum Vorquartal, wie aus den am Dienstag vom Europäischen Statistikamt Eurostat veröffentlichten Daten hervorgeht.