Die Firma Lyconet wirbt mit "wunderbaren Gewinnaussichten" um Jugendliche, warnt die Arbeiterkammer Vorarlberg laut ORF-"Help".
Konsumentenschützer Paul Rusching rät dringend davon ab, mit Lyconet Geschäfte zu machen. "Immer dann, wenn die versprochenen Gewinne nur dann eintreten, wenn ich weitere Personen suche, die wiederum weitere Personen suchen müssen, dann sollten die Alarmglocken klingen", so der Jurist. Das Cashback-Versprechen diene nur als Motor, sich auf das Lyconet-System einzulassen, so Ruschnig.
"Kein Rechtsnachfolger"
Das Unternehmen teilt indes mit, dass die "Lyconet International AG", gegründet im Dezember 2018, kein Rechtsnachfolger der Lyoness Europe AG ist. "Die Lyconet International AG verkauft keinerlei Produkte. Die Registrierung bei der Lyconet International AG setzt die Volljährigkeit voraus und ist kostenlos", wird betont. Und: "Kein einziges Verfahren und keine einzige Entscheidung betrifft die Lyconet International AG."
Es wird auch darauf verwiesen, dass "die erledigten bzw. laufenden Verfahren betreffen ausschließlich die Lyoness Europe AG in der Schweiz und beziehen sich auf ein Geschäftsmodell dieser Gesellschaft, das im November 2014 endgültig eingestellt wurde". Diese Gesellschaft und ihr Geschäftsmodell seien auch Gegenstand eines jahrelangen Ermittlungsverfahrens der WKStA gewesen – "dabei wurden sämtliche Vorwürfe entkräftet und das Verfahren wurde rechtskräftig eingestellt".
Auch zum "Cashback Programm" nimmt das Unternehmen Stellung: Dabei handle es sich "um ein bereits seit vielen Jahren erfolgreiches Kundenbindungsprogramm der Cashback World, einem Teil der myWorld Unternehmensgruppe". Dieses Kundenbindungsprogramm habe in Österreich eine Reihe von Nachahmern gefunden. "Die Registrierung als Kunde des Cashback Programms ist kostenlos und unverbindlich. Die Cashback World verfügt weltweit über 14 Millionen Mitglieder und 140.000 Partnerunternehmen".