Der Volkswagen-Konzern investiert in Argentinien 800 Millionen US-Dollar (rund 720 Millionnen Euro). Unter anderem in den Bau eines neuen SUV-Modells für Lateinamerika. VW will den neuen Stadtgeländewagen Tarek im Werk in Pacheco bauen und steckt dafür rund 650 Millionen Dollar in die Anlagen am Standort.
Das teilte das Unternehmen am Montag nach einem Treffen von VW-Markenproduktionsvorstand Andreas Tostmann und Lateinamerika-Chef Pablo Di Si mit dem argentinischen Präsidenten Alberto Fernandez in Berlin mit. Weitere 150 Millionen Dollar sollen in die Produktion eines neuen Getriebes für den europäischen Markt im Werk in Cordoba fließen.
Verschuldung und Inflation
Der argentinische Präsident ist derzeit für ein Treffen mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel in Berlin. Die seit Mitte Dezember amtierende Regierung in Buenos Aires kämpft gegen eine Wirtschaftskrise mit hoher Verschuldung und Inflation.
Volkswagen ist seit 40 Jahren in dem Land vertreten und beschäftigt dort mehr als 5000 Mitarbeiter. VW sieht sich in dem Land als Marktführer. Von Oktober 2000 bis November 2011 war der ehemalige SPÖ-Bundeskanzler Viktor Klima VW-Chef in Argentinien gewesen.