Die Ausbreitung des Coronavirus beeinflusst die Produktion des Leiterplattenbauers AT&S in China. Deswegen werden die Umsätze und die EBITDA-Marge im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres hinter den bisherigen Erwartungen liegen. Daher wird die Umsatz- und Ergebnisprognose für das gesamte, laufende Geschäftsjahr 2019/20 abgesenkt, so das börsennotierte steirische Unternehmen am Montagabend.
Die bisherige Umsatz- und Ergebnisprognose für 2019/20 wird beim Umsatz von knapp 1,03 Milliarden Euro auf 960 Millionen Euro zurückgenommen. Die EBITDA-Marge (Verhältnis EBITDA zum Gesamtumsatz) wird nunmehr auf 18 bis 20 Prozent anstatt wie zuvor auf 20 bis 25 Prozent prognostiziert. Das EBITDA ist der Gewinn ohne Berücksichtigung von Zinsen, Steuern, Abschreibungen und sonstigen Finanzierungsaufwendungen.
Start nach dem Neujahrsfest
"Vorbehaltlich der Personalverfügbarkeit starten die Werke in Shanghai und Chongqing II nach den verlängerten Feiertagen zum Neujahrsfest in der Woche vom 10. Februar 2020", teilt AT&S mit. Das Werk Chongqing I habe die Produktion mit reduzierten Kapazitäten nach dem chinesischen Neujahrsfest plangemäß aufgenommen.
Material, Personal, Lieferkette
Aktuelle Herausforderungen in China seien die Bereitstellung der Fertigungsmaterialen und von Personal, die Abläufe in der Lieferkette sowie auch die Nachfragesituation.
AT&S beschäftigt derzeit 7000 Mitarbeiter in China und produziert dort einen Großteil des Konzernumsatzes. Ziel ist es, die Fertigungen sobald wie möglich wieder aufzunehmen, um die bestehenden Aufträge und Projekte abzuwickeln.