Die arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen zwischen Betriebsrat und Führung der Ryanair-Tochter Lauda sind um eine Facette reicher, berichtet das Branchenmedium "AviationNetOnline". Nach dem Treffen der Cockpitmannschaft vor wenigen Tagen sollte es heute, Donnerstag, ein Briefing für die Mitarbeiter der Kabine geben - daraus wurde aber nichts.
Nachdem eine Betriebsrätin, deren Wahl die Airline nicht anerkennt und die gekündigt wurde, an dem Treffen teilnahm, wurde vertagt. Aus der Sicht von führenden Managern handle es sich laut dem bericht um eine „illegale Person“, daher wurde das Treffen abgesagt und verschoben. Wie es nun weiter geht, ist vorerst offen, sagte eine Sprecherin der Airline zur APA.
Zwischen der ehemaligen Mitarbeiterin und der Fluglinie läuft ein Rechtsstreit, der beim Landesgericht Korneuburg (NÖ) anhängig ist. Es geht darum, ob die Wahl der Frau zur Betriebsrätin rechtens war - wie die Gewerkschaft behauptet und Laudamotion bestreitet.
Wie auch der "Kurier" berichtet, habe die Polizeidirektion Schwechat vorsorglich - auf Ersuchen der Belegschaftsvertreter - mit einem Streifenwagen in der Nähe der Firmenzentrale in Schwechat Stellung bezogen, falls es zu einem Tumult kommen sollte. Zu einem Einsatz ist es allerdings nicht gekommen.